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Fragments of Cuneiform Medicine in the Babylonian Talmud: Knowledge Transfer in Late Antiquity (BabMed)

PI Markham J. Geller ‒ Professur für Wissensgeschichte
Kontakt: Till Kappus, Koordination Projekt/Finanzen babylonian-medicine@geschkult.fu-berlin.de

Auf der BabMed-Webseite finden Sie neben detaillierten Angaben zum Projekt und zum Forscherteam eine Übersicht zu den aktuellen Terminen des BabMed-Projektes. Ergänzende Nachrichten und Hinweise rund um das Thema Alte Medizin können Sie im BabMed Blog nachlesen.

Für einen direkten Zugang zu den Keilschrift-Corpora medizinischer Texte (BabMed Online Corpora) klicken Sie bitte hier bzw. auf den unten angegebenen Direktlink.
Die online-Sammlung wird fortlaufend erweitert und überarbeitet. Bislang sind hier Transkriptionen und weiterführende Verlinkungen zu ca. 650 Keilschrifttafeln und ‑fragmenten erfasst, die in folgende Bibliotheken geordnet sind:
Assyrian Medical Texts (AMT), Teil 1, Tf. 1-50
Assyrian Medical Texts (AMT), Teil 2, Tf. 51-107
Babylonisch-assyrische Medizin I
Babylonisch-assyrische Medizin II
Babylonisch-assyrische Medizin III
Babylonisch-assyrische Medizin IV
Diverse
Altbabylonische Medizin, Physiognomie und verwandte Verhaltensomina
Mittelassyrische und mittelbabylonische Medizin, Physiognomie und verwandte Verhaltensomina
Physiognomie
Göttertypen-Texte
Diagnostisches Handbuch

 

BabMed ist das erste umfassende wissenschaftliche Forschungsprojekt zur Heilkunde des babylonischen Altertums überhaupt. Die medizinischen Keilschrifttexte des alten Zweistromlandes sind das umfangreichste Korpus antiken medizinischen Wissens vor Hippokrates. Da die große Mehrzahl dieser Texte bislang lediglich in Form von Abschriften (Autographien) vorliegt – so sie überhaupt veröffentlicht wurden – sind sie weder für Laien noch für Spezialisten ohne Schwierigkeiten zugänglich. Ein Ziel des BabMed-Projektes ist es, diese Texte erstmals seit der Entzifferung der Keilschrift sowohl für die Fachwelt als auch für eine breite interessierte Öffentlichkeit zu erschließen.

Ein zweiter Fokus des Vorhabens liegt auf der wissenschaftlichen Aufarbeitung der medizinischen Passagen im Talmud Bavli, dem Babylonischen Talmud: Die Forscher wollen die Verbindungen zwischen den hier beschriebenen Heiltraditionen der mesopotamischen Region zu den weit früheren medizinischen Keilschrifttexten in akkadischer Sprache aufzeigen. Dieser einzigartige Text bildet die Brücke zwischen zwei weit auseinander liegenden geographischen Räumen und den kulturellen Sphären ihrer wissenschaftlichen Traditionen, er verknüpft das von der griechischen und römischen Antike geprägte Palästina im Westen mit Mesopotamien im Osten, das unter dem Einfluss orientalischer Kulturen wie Persien stand.

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