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Evaluationen der digitalen Semester

Ergebnisse der Befragungen Studierender und Lehrender zum digitalen Sommersemester 2020

Die Studierenden und Lehrenden der Freien Universität Berlin wurden zum Ende des SoSe 20 zu ihren Erfahrungen des präsenzfreien Semesters und der digitalen Lehre befragt.

Die Befragung wurde initiiert, konzipiert und durchgeführt von den Referent:innen für Studium und Lehre der Fachbereiche sowie Jeelka Reinhardt (Universitätsbibliothek, Center für Digitale Systeme (CeDiS)).

Übersicht für den Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften

 

FU-weite Gesamtdokumentation der Ergebnisse https://wikis.fu-berlin.de/x/lAZjRQ

 

Zentrale Ergebnisse der Befragungen von Studierenden und Lehrenden

  • Die befragten Studierenden sind insgesamt mit den digitalen Lehrveranstaltungen und den online zur Verfügung gestellten Lernmaterialien zufrieden.
  • Die befragten Lehrenden sind insgesamt mit der Durchführung und Organisation ihrer Lehrveranstaltungen sowie mit der Beteiligung der Studierenden zufrieden.
  • Einig sind sich Studierende und Lehrende, dass die Lehrenden und Studierenden miteinander sowie die Studierenden untereinander respektvoll umgegangen sind.
  • Sowohl Studierende als auch Lehrende erachten den Einsatz der Kamera in den Sitzungen für Lernatmosphäre und Lerneffekt förderlich. Gleichwohl hat ein Großteil der befragten Studierenden die Kamera oftmals nicht eingeschaltet.
  • Im Durchschnitt sind die Lehrenden der Auffassung, dass sich der Aufwand für die Lehre (didaktische Vorbereitung, technische Umsetzung, Betreuung) deutlich erhöht hat.
  • Als besondere Herausforderungen werden seitens Studierender genannt:

      • Eine starke Erhöhung des Arbeits-und Zeitaufwands für das Studium.
      • Der fehlende soziale und kommunikative Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden sowie Studierenden untereinander.
      • Ein Großteil der Studierenden kann zuhause nicht ungestört arbeiten.
      • Die Vereinbarkeit von Studium und Privatleben und ggf. Erwerbsarbeit.
      • Sorgen um die Finanzierung und Planbarkeit des Studiums.

Didaktische Tipps /Vorschläge von Studierenden

  • Wichtig sind Studierenden Handouts zu offiziellen Regelungen der Lehrveranstaltung bspw. betreffend Teilnahme, Anforderungen, Abgabeterminen und insbesondere Prüfungen in BB.
  • Die befragten Studierenden bitten darum, die Kursunterlagen im Vorfeld der Veranstaltung in BB zur Verfügung zu stellen.
  • Studierende wünschen sich den Einsatz digitaler Gruppenarbeit (z.B. break-out-sessions in Live-Sitzungen) zur Förderung studentischer Zusammenarbeit.
  • In Live-Sitzungen werden kurze Pausen und interaktive Elemente wie Umfragetools begrüßt.
  • Damit Studierende individuelle Fragenbesprechen können, bietet sich an, digitale Seminarräume nach Ende der Sitzungen ca. 10 Minuten offen zu lassen.
  • Insbesondere die längere Zurverfügungstellung von Vorlesungen ist Studierenden wichtig, um Inhalte gründlicher vor- und nacharbeiten zu können und ggf. Fragen mit Lehrenden klären zu können.
  • Für eine höhere Verbindlichkeit zur Auseinandersetzung mit Lerninhalten werden schriftliche "Mini-Aufgaben" z.B. via Blog, Wiki, Foren als zielführend gesehen.
  • Sinnvoll ist, nur ein Link für alle Sitzungen zu nutzen, statt jeweils neue zu vergeben.
  • Aufgrund oftmals auftretender technischer Schwierigkeiten die aktive Teilnahme nicht wöchentlich, sondern vertrauensvoll am Ende der Vorlesungszeit abfragen
  • Und als sehr wichtiger Aspekt hinsichtlich der Erfahrung, dass ausgeschaltete Kameras den Austausch und Lernerfolg erschweren. Es bietet sich daher an, das Einschalten der Kamera (was nur fakultativ sein kann) zu Beginn der LV anzusprechen; insbesondere in Diskussionen oder mindestens zu Beginn und Ende der Veranstaltung zu erbitten. Tipp: auf die Möglichkeit des virtuellen Hintergrunds in webex hinweisen.

Follow-Up Maßnahmen

Die Ergebnisse der Befragung wurden in Gremien wie dem Dekanat und der Ausbildungskommission des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften vorgestellt und diskutiert. Hinsichtlich Unterstützungswünschen werden u.a. Didaktikworkshops für Lehrende zu digitaler / hybrider Lehre und blended Learning durchgeführt, digitale Berufspraxistage für Studierende etabliert, um auf diesem Weg Impulse zur Zukunftsplanung zu geben; Mentor:innen und Tutor:innen sowie Fachschaften initiierten insbesondere in den letzten Semestern Varianten von Digital Socializing für Studierende und es werden Möglichkeiten der Ausweitung studentischer Arbeitsräume sowie Arbeitsplätze in den Bibliotheken eruiert.

Unser Anliegen ist eine möglichst partizipativ und transparent gestaltete Qualitätssicherung. Kontaktieren Sie uns mit Ihren Fragen, Hinweisen und Anliegen – wir freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen!  

 

Graphische Darstellung der Ergebnisse der Studierenden- und Lehrendenbefragung

Mentoring
Tutoring