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Hedwig-Hintze-Frauenförderpreis des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin

 

Verleihung des Hedwig-Hintze-Frauenförderpreises für die Jahre 2021-2025
am 16.07.2025 im Rahmen der Semesterabschlussfeier des Fachbereichs

+++ English version below +++

Der Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften würdigt mit dem

Hedwig-Hintze-Frauenförderpreis (HHFFP)

jährlich eine Nachwuchswissenschaftlerin für ihre herausragende Dissertation. Die nächste Ausschreibung erfolgt 2026.

Bewerben können sich alle Frauen,
– die am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften promoviert haben
– deren Arbeit mit summa cum laude bewertet wurde und
– die ihre Disputation zwischen dem 1. April des Vorjahres und dem 31. März des jeweils laufenden Jahres absolviert haben.
Frauen sind alle, die sich als Frau identifizieren.

Vorschlagsberechtigt sind darüber hinaus alle akademischen Mitglieder des Fachbereichs (insbesondere die Betreuer*innen der jeweiligen Dissertation).

Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro

Bewerbungsunterlagen

1. Formloses Anschreiben
2. Lebenslauf
3. Dissertationsschrift (elektronische Fassung der am Fachbereich eingereichten Version)
4. Sämtliche Fachgutachten 

Auswahlverfahren, Vergabe, Verleihung

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Kommission aus Wissenschaftler*innen des Fachbereichs, die die verschiedenen Wissenschaftsbereiche des Fachbereichs vertreten können.

Der Preis wird in der Regel im Rahmen einer Semesterabschlussfeier des Fachbereichs verliehen.

Bewerbungen und Vorschläge für den Hedwig-Hintze-Frauenförderpreis sind möglichst in elektronischer Form zu senden an:

Team der dezentralen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragen des FB Geschichts- und Kulturwissenschaften, Fabeckstr. 23/25, 14195 Berlin, E-Mail: frauenbeauftragte@geschkult.fu-berlin.de

Wer war Hedwig Hintze?
Hedwig Hintze (1884–1942) war eine der ersten habilitierten deutschen Historikerinnen und lehrte ab Ende der 1920er Jahren an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Sie gehörte zu den wenigen weiblichen Akademikerinnen der Weimarer Republik und hatte gegen massive Widerstände einer männerdominierten Wissenschaft zu kämpfen. 1933 wurde ihr als Jüdin die universitäre Lehrberechtigung entzogen und auch ihre Mitarbeit an der ‚Historischen Zeitschrift‘ war nicht mehr erwünscht. Sie ging zunächst nach Paris und dann ins niederländische Exil, konnte 1940 einem Ruf nach New York nicht folgen aufgrund der deutschen Besatzung der Niederlande und starb 1942 unter nicht geklärten Umständen in einem Utrechter Krankenhaus. Es wird vermutet, dass sie sich das Leben nahm, da sie mit ihrer Deportation rechnen musste.

+++ In the event of a discrepancy between the English and the German versions, the German text takes precedence +++

Each year, the Department of History and Cultural Studies of Freie Universität Berlin awards the

Hedwig Hintze Women’s Promotion Award (HHFFP)
(Hedwig Hintze Frauenförderpreis)

to a young female researcher for her outstanding dissertation. The next call for applications will be in 2026.

All women with a doctorate from the department whose work was assessed summa cum laude and who completed their dissertation between 1 April of the previous year and 31 March of the current year are eligible to apply (see below for exact dates). Women includes everyone who identifies as a woman.

In addition, all academic members of the department (in particular the supervisors of the respective dissertation) are entitled to nominate candidates.

The award money amounts to 1,000 euros.

Application documents

1. informal letter
2. curriculum vitae
3. dissertation (electronic copy of the version submitted to the department)
4. all expert opinions

Selection procedure and awarding

The award-winner is selected by a committee of academics from the department who can represent the various research fields of the department.

The awards ceremony usually takes place as part of a department's semester graduation ceremony.

Applications and proposals for the Hedwig Hintze Women's Award should be sent, if possible in electronic form, to:

Team Women’s and Equal Opportunities Officers of the Department of History and Cultural Studies, Fabeckstr. 23/25, 14195 Berlin, E-Mail: frauenbeauftragte@geschkult.fu-berlin.de

Who was Hedwig Hintze?
Hedwig Hintze (1884-1942) was one of the first female historian in Germany to habilitate. She taught at the Friedrich Wilhelm University of Berlin from the end of the 1920s. As one of the few female academics in the Weimar Republic she had to fight against massive resistance from a male-dominated academic world. In 1933, her university teaching licence was revoked because she was Jewish and she was no longer allowed to contribute to the ‘Historische Zeitschrift’. She first went to Paris and then into exile in the Netherlands, and was unable to accept a call to New York in 1940 due to the German occupation of the Netherlands. Hedwig Hintze died in a hospital in Utrecht in 1942 under unknown circumstances. It is assumed that she took her own life as she was facing deportation.

 

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