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LSBTIQ* Bewegungen und Demokratie: Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Das Kooperationsprojekt „LSBTIQ* Bewegungen und Demokratie: Geschichte, Gegenwart und Zukunft” erforscht die Rolle von LSBTIQ* Bewegungen bei Prozessen der Demokratisierung in Deutschland und Österreich. Es beschäftigt sich mit LSBTIQ* Bewegungen als potentiellen Katalysatoren in vergangenen und aktuellen Demokratisierungsprozessen und mit repressiven Strömungen innerhalb dieser Bewegungen. Wie lassen sich Kämpfe um queere Rechte als Fragen der Demokratisierung begreifen? Wie hat LSBTIQ* Aktivismus Grenzen liberaler Demokratien und Versprechen von Gleichheit der Bürger*innen herausgefordert und erweitert? Welchen Einfluss hatten repressive Tendenzen auf die Struktur der Bewegungen und ihre Forderungen? Das Projekt möchte dieses Spannungsverhältnis zwischen dem Ausschluss von LSBTIQ* und dem demokratischen Grundprinzip queerer Rechte näher untersuchen.

Zentrales Ziel ist dabei, das gewonnene Wissen für heutige und zukünftige Nutzung zugänglich zu machen. Durch die Erfassung und Zugänglichmachung von bisher vernachlässigten historischen Quellen über LSBTIQ* Bewegungen in Deutschland und Österreich sowie die Erschaffung innovativer Formate historischer Bildungsarbeit wie Theaterworkshops und digitaler Vermittlungsformate sollen die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit kommuniziert werden.

Wir sind ein transdisziplinäres Team aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Berlin, Gießen und Wien. Gemeinsam bringen wir Expertise aus queeren Archiven, Geschichts- und Politikwissenschaft, Theater- und Tanzwissenschaft sowie aus den Bereichen Theater und Performance zusammen.

Im Mittelpunkt stehen die Schnittstellen von Demokratieforschung, Geschichtswissenschaft, Bewegungsforschung sowie feministischer und queerer Theorie. Unsere Arbeitsweisen verbinden Methoden aus Kunst, Aktivismus, Wissenschaft und communitybasierten Archiven. Dadurch entsteht ein Raum für die kritische Auseinandersetzung mit Prozessen der universitären Wissensproduktion.

Das Projekt wird von der VolkswagenStiftung im Rahmen des Programms „Transformationswissen über Demokratien im Wandel – Transdisziplinäre Perspektiven“ gefördert.

Schlagwörter

  • Demokratisierung
  • Kooperationsprojekt
  • LSBTIQ* Bewegungen
  • transdisziplinäre Forschung
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