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Siedlungshierarchien und Zentralisierungsprozesse in der Südlichen Frankenalb zwischen dem 9. und 4. Jh. v. Chr.

Institution:

Institut für Prähistorische Archäologie
Altensteinstr. 15
14195 Berlin

Förderung:
DFG
Projektlaufzeit:
01.04.2006 — 31.03.2008
Die östlichen Nachbarn der Hallstattfürsten –Siedlungshierarchien und Zentralisierungsprozesse in der Südlichen Frankenalb zwischen dem 9. und 4. Jh. v. Chr.

Dieses Projekt ist ein Teilprojekt des DFG Schwerpunktprogramms "Frühe Zentralisierungs- und Urbanisierungsprozesse - Zur Genese und Entwicklung frühkeltischer Fürstensitze und ihres territorialen Umlands"

 

Die Südliche Frankenalb bildet eine natürliche Barriere zwischen den lössbedeckten Altsiedellandschaften entlang der Donau im Süden und den Siedlungsgebieten fränkischen Schichtstufenland. Noch heute bündeln sich hier mit der BAB 9 und der ICE-Trasse Nürnberg-Ingolstadt moderne, überregional bedeutsame Verkehrswege und hier grenzen auch die bayerischen Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberbayern und Oberpfalz aneinander.In diesem Gebiet finden sich mehrere Höhenbefestigungen, von denen sich zwei durch eine auffällige Häufung von Fundstellen in ihrem Umfeld – teilweise durch großflächige Ausgrabungen erschlossen –  gewissermaßen als Kristallisationspunkte einer Siedlungskammer abzeichnen und damit als zentrale Ausgangspunkte des Teilprojektes eignen.
Die Feldforschungen zum DFG Projekt wurden auf der Göllersreuther Platte bei Landersdorf, Lkr. Roth, begonnen. Diese befestigte Höhensiedlung der späten Hallstattzeit liegt auf einem ovalen, 0,6 ha umfassenden, ebenen Plateau. Den Rand der kleinen Hochfläche säumen die auf der Hangkante liegenden Reste der Befestigungsanlage.
Die Planung der Grabungsschnitte fußte auf der Grundlage einer umfassenden geomagnetischen Messung im westlichen Teil des Plateaus. Dabei konnte der Abschnitt eines offenbar dreigliedrigen Grabensystems mit jeweiliger Torsituation sowie auch andere in den Fels eingetiefte Siedlungsbefunde erfasst werden. Bisher wurden zwei Grabungskampagnen durchgeführt (2004 und 2005). Hierbei konnten an verschiedenen Stellen zum Befestugunssystem gehörende Gräben, mehrere Torsituationen und Strukturen der Innenbebauuung nachgewiesen werden.

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