Memorandum of Understanding mit kasachischem Archäologie-Institut unterzeichnet
Akan Onggar, Generaldirektor des Margulan-Institutes für Archäologie, und Henny Piezonka vom Institut für Prähistorische Archäologie besiegeln die Zusammenarbeit in der Kasachischen Akademie der Wissenschaften
Bildquelle: Foto: Ekaterina Dubjagina
Das Margulan-Institut für Archäologie des Ministeriums für Wissenschaft und Bildung der Republik Kasachstan und das Institut für Prähistorische Archäologie (IPA) der FU Berlin unterzeichnen Memorandum of Understanding.
News vom 21.07.2025
Memorandum of Understanding mit kasachischem Archäologie-Institut unterzeichnet
Grenzübergreifende Forschung ist ein zentrales Standbein für neue Erkenntnisse zu den überregionalen Kulturentwicklungen vergangener Gesellschaften. Nun konnte im Rahmen des Eurasien-Schwerpunktes des Instituts für Prähistorische Archäologie (IPA) der FU Berlin eine neue Zusammenarbeit mit kasachischen Archäolog*innen in die Wege geleitet werden.
Am 17. Juli 2025 unterzeichneten Prof. Dr. Henny Piezonka (IPA) und Akan Onggar, Generaldirektor des Margulan-Instituts für Archäologie des Ministeriums für Wissenschaft und Bildung der Republik Kasachstan, in Almaty ein Memorandum of Understanding als Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit in Lehre und Forschung. Auch mit der Nasarbayev-Universität und der Al-Farabi Kasachischen National-Universität wurden erste gemeinsame Vorhaben in die Wege geleitet, so werden zwei kasachische Studierende an der diesjährigen Lehrgrabung des IPA am mesolithischen Moorfundplatz in Duvensee, Schleswig-Holstein, teilnehmen.
Bereits 2024 hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen ihres Initiierungsprogramms Mittel zur Verfügung gestellt, die für eine Sondierungsreise von Wissenschaftlerinnen des IPA nach Kasachstan und einen Gegenbesuch einer kasachischen Delegation von Vertreter*innen kasachischer Institute und Universitäten nach Berlin genutzt wurden. Im Rahmen von Workshops und Arbeitsgesprächen wurden die Perspektiven zukünftiger Zusammenarbeit sondiert.
Besonders großes Potential sieht das internationale Team für gemeinsame Forschungen zur Landschaftsarchäologie der Stein- und Bronzezeit im Norden Kasachstans, denn hier kann an frühere Projekte im Nordschwarzmeerraum und Westsibirien angeknüpft werden.