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Globale Abenteuer, lokales Publikum: Frühneuzeitliche Gefangenschaftsberichte lesen

Gefangenenberichte sind in der Frühen Neuzeit weit verbreitet. Das Spektrum der Texte reicht von Berichten über Klosterfluchten der Reformationszeit über Erzählungen von Piratenopfern im Mittelmeerraum, von Glaubensflüchtlingen des 17. Jahrhunderts, EuropäerInnen in Nordamerika bzw. auf dem indischen Subkontinent bis hin zu Darstellungen von Gefängnishaft und Kriegsgefangenschaft. Viele dieser Berichte nehmen nicht nur literarische Formen an, sondern bekommen geradezu einen romanhaften Charakter. Die Gefangenschaft selbst und die Flucht aus der Gefangenschaft findet sich ihrerseits dann auch in zahlreichen Romanen der Zeit wieder. Fakt und Fiktion liegen in diesem Genre enger noch als sonst beieinander, so dass sich diese Gefangenenberichte für einen interdisziplinären Zugriff anbieten. Wir fragen an ausgewählten Texten nach den narrativen Techniken und Topoi, aber auch dem Selbstzeugnischarakter, dem intendierten Publikum und den Rezeptionsmechanismen.

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TypHauptseminar
Dozent/inAlexander Schunka, Volkhard Wels
InstitutionFreie Universität Berlin
FB Geschichts- und Kulturwissenschaften
Friedrich-Meinecke-Institut
SpracheDeutsch
SemesterSommersemester 2025
Veranstaltungsumfang
Maximale Teilnehmerzahl15
RaumKoserstr. 20 A 163
Beginn15.04.2025 | 10:00
Ende15.07.2025 | 12:00
Zeit

10:00–12:00 (c.t.)

Mentoring
OSA Geschichte
OSA Geschichte