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Übung (Ü 13219): Die Stadt und die Sinne

Dr. Daniel Morat

M.A.-Modul 3

Donnerstag, 14-16 Uhr, Koserstr. 20, A 127

Während weltweit etwa seit 2000 die Hälfte aller Menschen in Städten lebt, wurde diese Marke in den meisten westlichen Industrienationen schon mit der Hochurbanisierung um 1900 überschritten. Doch nicht erst seitdem prägen Städte die Lebensweisen und Gewohnheiten, die Körper und Sinne ihrer Bewohner nachhaltig. Anhand von ausgewählten Beispielen aus allen Epochen, aber mit einem Schwerpunkt auf der Urbanisierungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts führt dieses Seminar in die Grundlagen der Stadtgeschichte ein. Im Zentrum steht dabei die Frage nach den Veränderungen der menschlichen Sinneswahrnehmungen im Zuge von Verstädterungsprozessen. Wie veränderten sich die Hör- und Sehgewohnheiten in der Stadt? Was gab es in ihr zu riechen, zu schmecken und zu fühlen? In der Bearbeitung dieser Fragen führt das Seminar so zugleich in die Forschungsperspektiven der Sinnesgeschichte ein.

Literatur: Alexander Cowan/Jill Steward (Hg.), The City and the Senses. Urban Culture since 1500, Aldershot 2007; Richard Sennett, Fleisch und Stein. Der Körper und die Stadt in der westlichen Zivilisation, Berlin 1995.

Geschichte und Gesellschaft
Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Stadtgeschichte