Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Alexander Schunka (Freie Universität Berlin), zusammen mit Emily Krüger (Freie Universität Berlin), Hanno Seier (Hugenottenmuseum Berlin) und einem Video-Grußwort der Beauftragten des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration, Katarina Niewiedzial.
Das Edikt von Potsdam, erlassen von König Friedrich Wilhelm, dem „Großen Kurfürsten“, am 29. Oktober 1685, ist legendär. Es schuf die Grundlage für die Zuwanderung von Tausenden in Frankreich verfolgten Hugenotten ins damalige Brandenburg – von Kleve bis Königsberg. Zugleich war es eine aktive Anwerbung von Menschen, Arbeitskräften und Glaubensbrüdern und Glaubensschwestern, denen zahlreiche Privilegien eingeräumt wurden.
Das Asyl für die Hugenotten führte insbesondere in Berlin zur Etablierung von neuen und eigenständigen Gemeinschaftsstrukturen. Um 1700 hatte ein Fünftel der Berliner Bevölkerung französische Vorfahren.
Die französisch-reformierte Gemeinde zu Berlin feiert jährlich das „Refugefest“ zur Erinnerung an das Edikt von Potsdam. Aber was stand wirklich in jenem Edikt, das ihnen die Einwanderung ermöglichte?
Der Text, eine Mischung aus dem antiquierten Deutsch des 17. Jahrhunderts, aus Latein und Französisch, ist heute für viele weitgehend unverständlich. Jetzt aber wurde das Dokument an der Freien Universität in Gegenwartsdeutsch übertragen.
Zeit & Ort
23.10.2025 | 18:00 s.t. - 20:00
Hugenottenmuseum Berlin, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin
U-Bahnhöfe Hausvogteiplatz, Stadtmitte, Unter den Linden – Bus 147 (Französische Straße)
Weitere Informationen
Anmeldung unter: seier@hugenottenmuseum-berlin.de und alexander.schunka@fu-berlin.de




