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"Das umstrittene Gedächtnis. Erinnerungen an den Nationalsozialismus, Faschismus, Holocaust und Zweiten Weltkrieg in Europa in transnationaler Perspektive"

Kongebjorka

Kongebjorka
Bildquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kongebjorka.jpeg?uselang=no, 14.09.2011 Königsbirke (Kongebjorka)

Die "Königsbirke" (norweg.: Kongebjorka) ist ein norwegischer Erinnerungsort, der nach 1945 den Widerstand gegen die deutschen Besatzer symbolisieren sollte.

Das umstrittene Gedächtnis. Erinnerungen an den Nationalsozialismus, Faschismus, Holocaust und Zweiten Weltkrieg in Europa in transnationaler Perspektive

Gefördert vom Stipendienfonds E.ON Ruhrgas im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Dieses Projekt konzentriert sich erstens auf die politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, die grundsätzlich über Erinnern und Vergessen ebenso intensiv geführt worden sind wie über den Stellenwert einzelner, z. T. konträrer Erinnerungen. Deshalb wird besonders die Handlungspraxis der jeweils beteiligten Akteure, ihre widerstreitenden Interessen und konkurrierenden Erinnerungen untersucht. Zweitens werden dabei über den nationalgeschichtlichen Rahmen hinaus die Vergangenheitskonflikte in den einzelnen Staaten miteinander verglichen, vergangenheitsbezogene Aktivitäten internationaler Institutionen (vor allem der Vereinten Nationen) untersucht und grenzüberschreitende wechselseitige Wahrnehmungen, Anpassungen, Arrangements und Vereinbarungen, aber auch Abgrenzungen der Akteure rekonstruiert und analysiert. Das Projekt beschränkt sich drittens nicht auf die Vergangenheitspolitik der jeweiligen Regierungen, sondern bezieht auch die zivilgesellschaftlichen Akteure und kleineren sozialen Gruppen ein, die ihrerseits grenzüberschreitend aufeinander bezogen und miteinander vernetzt waren.

Insgesamt trägt die Studie nicht nur zur historischen Forschung, sondern auch zur anhaltenden Diskussion über den Umgang mit Diktaturen nach deren Zusammenbruch im Prozess der Transformation zu Demokratien bei. Nicht zuletzt bezieht sich das Vorhaben unmittelbar auf die Debatte über die getrennte und gemeinsame Erinnerung in Europa als kulturellen Bezugsrahmen der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Integration des Kontinents.

zum Dissertationsvorhaben "Die Gefangenschaft als Legitimation? Erinnerungspraktiken von Häftlingsverbänden in Dänemark und Norwegen in transnationaler Perspektive nach 1945"

zum Tagungsbericht des Workshops "Das umstrittene Gedächtnis. Transnationale und innergesellschaftliche Erinnerungskonflikte in Europa nach 1945"

zum Artikel in der Tagesspiegel-Beilage: "Das umstrittene Gedächtnis. Forscher am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin untersuchen Erinnerungskonflikte in Europa nach 1945"

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