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M.A. Thomas Großmann

Grossmann_Thomas

Friedrich-Meinecke-Institut

Assoziierung am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) in der Abteilung Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft

Doktorand

Adresse
Am Neuen Markt 1
Raum 2.32
14467 Potsdam

Lebenslauf

  • 1997
    Abitur am Max-Planck-Gymnasium, Berlin-Mitte

Magisterstudium Betriebswirtschaft und Publizistik

  • 1999-2001
    Freie Universität Berlin

Elternzeit

  • 2002

Magisterstudium Publizistik / Kommunikationswissenschaft / Geschichte

  • 2003-2007
    Freie Universität Berlin
  • 2008
    Magisterarbeit bei Prof. Dr. Arnd Bauerkämper, Freie Universität Berlin
    Thema der Magisterarbeit: "Entstehung von Öffentlichkeit am Ende der DDR“ über den Wandel der Bezirkspresse im Oktober 1989."

Wissenschaftliche Tätigkeiten

  • 2006-2008
    Stud. Hilfskraft in der Abteilung II (L. Daston) des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte Berlin-Dahlem
  • 2011
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) Berlin

Promotion

  • seit 2009
    Promotion bei Prof. Dr. Arnd Bauerkämper, Freie Universität Berlin

Stipendium

  • 2009-2011
    Stipendium der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Forschungs- und Interessengebiete

  • Geschichte des Fernsehens in Deutschland
  • politische Kommunikation
  • Entwicklung von Journalismus, Medien und Öffentlichkeiten im 20. Jahrhundert

Dissertationsvorhaben

Fernsehen, Öffentlichkeit und friedliche Revolution 1989 (gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)

Zeitgenössische Beobachter und Wissenschaftler haben nahezu übereinstimmend einen überwältigenden Einfluss der Massenmedien auf den Verlauf der Revolution von 1989 konstatiert. Eine empirische Untersuchung, die diesen Einfluss rekonstruiert und näher beschreibt, steht dagegen bis heute aus.

Um diese Lücke zu schließen, analysiert das Projekt die Rolle der Medien beim Zusammenbruch des Sozialismus 1989 in der DDR. Die Untersuchung beschränkt sich dabei auf das Leitmedium Fernsehen und fragt nach den komplexen Wechselwirkungen zwischen Ereignissen, Akteuren und der Berichterstattung im Fernsehen der Bundesrepublik und der DDR. Dabei gilt es vor allem zu klären, wie und in welchem Maße Inhalte, Ästhetik und Dynamik des Massenmediums die politischen Ereignisse im Sommer und Herbst 1989 (vor-)geprägt haben.

Ausgehend von der speziellen Öffentlichkeitskonstellation der DDR mit gelenkten staatlichen Medien einerseits und den westdeutschen Fernsehprogrammen von ARD und ZDF andererseits wird rekonstruiert, wann welche Informationen und Bilder zur Verfügung standen und welche Reaktionen, Interpretationen und Rekontextualisierungen sie jeweils erfuhren. Wie wurde das Fernsehen zu einem mobilisierenden Faktor für die Massendemonstrationen im Herbst 1989? Warum blieb die Gegenberichterstattung der DDR-Medien wirkungslos? Kam es am Ende zu einer Dynamik, in der die Ereignisse und ihre mediale Repräsentationen sich immer weniger voneinander trennen ließen?

Zur Beantwortung dieser Fragen konzentriert sich das Vorhaben auf zwei zentrale Themenkomplexe: die öffentliche Wahrnehmung der Massenflucht tausender DDR-Bürger und die Formierung oppositioneller Parteien und Gruppierungen. Mittels eines akteurszentrierten Ansatzes wird das Verhalten der SED-Spitze, der Akteure beim DDR-Fernsehen sowie oppositioneller Kräfte und der Westmedien analysiert.

Publikationen

Aufsätze und Beiträge in Zeitschriften

  • mit Christoph Classen/Leif Kramp, Zeitgeschichte ohne Bild und Ton? Probleme der Rundfunküberlieferung und die Initiative „Audiovisuelles Erbe“, in: Zeithistorische Forschungen 8 (2011) 1, S. 130-140, URL: http://www.zeithistorische-forschungen.de/site/40209114/default.aspx
  • mit Christoph Classen, Das Ministerium für Staatssicherheit über die Arbeit von und "mit" ausländischen Korrespondenten. Kommentar zu Dokument BStU, MfS HA II/13 Vi 105, in: Deutschland Archiv 44 (2011), S. 101-104, URL: http://www.bpb.de/themen/II9TIB,0,0,Vorgeschobene_Postendes_Feindes.html
  • Die Fesseln des Urheberrechts. Sind Mediatheken illegal?, in: Rundfunk und Geschichte 36 (2010) 3-4, S. 73-75.
  • Eine Fiktion ergreift die Massen. Interview über die Medien am 9. November 1989, in: Kooperative Berlin (Hrsg.), Revolution und Einheit. Bilder einer Zeitenwende, Berlin 2010, S. 139-141.
  • Fernsehen, Öffentlichkeit, Revolution. Die Bedeutung von Nachrichtensendungen für den Umbruch in der DDR 1989, in: Rundfunk und Geschichte 35 (2009) 3-4, S. 43-44.
  • Die Quellen der Zukunft. Wie geht Deutschland mit der Überlieferung der Rundfunkanstalten und Fernsehsender um?, in: Zeitgeschichte-Online Oktober 2009, URL: http://www.zeitgeschichte-online.de/portals/_rainbow/documents/pdf/Quellen-Grossmann.pdf

Rezensionen und Tagungsberichte

Mentoring
Tutoring
OSA Geschichte
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