Chinas Wirtschaftswachstum verursacht nach Hochrechnungen der Weltbank bereits Umwelt- und Klimaschäden in Höhe von bis zu zwölf Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der verfolgte Wachstumspfad war bisher weder klimafreundlich noch umwelt- und ressourceneffizient.
Dies zwingt China dazu, sich zunehmend den Folgen der Umweltverschmutzung und des Klimawandels zu stellen. Mit dem aktuellen 12. FJP (2011-2015) hat die chinesische Regierung anspruchsvolle und weitreichende Ziele zur Verbesserung der Umweltsituation und zu einer mittel- bis langfristigen Transformation der chinesischen Wirtschaft hin zu einer Green and Low Carbon Economy gesteckt. Kernthemen sind u.a. Reduktion der wichtigsten Umweltschadstoffe, Verbesserung der Wasser-, Luft- und Bodenqualität, Prävention und Kontrolle von Schwermetallbelastungen sowie Chemikaliensicherheit.
Hier besteht trotz zahlreicher Bemühungen und Fortschritte bei der Konzeption und Implementierung einer modernen Umweltgesetzgebung weiterhin großer Handlungsbedarf vor allem hinsichtlich der Gestaltung nationaler Strategien und des Vollzugs auf lokaler Ebene.
Das Projekt deutsch-chinesische Umweltpartnerschaft unterstützt den bilateralen strategischen Umweltdialog und berät auf nationaler Ebene das chinesische Umweltministerium (MEP) und den internationalen Umwelt- und Entwicklungsbeirat beim Staatsrat (CCICED) zu Fragen der Umwelt- und Klimapolitik.
Fach- und Führungskräfte auf Provinzebene werden durch Capacity-Building-Maßnahmen bei der Umsetzung nationaler Umweltschutzpolitiken unterstützt. Dabei konzentriert sich das Projekt insbesondere auf Schlüsselthemen des 12. Fünfjahresplans (2011-2015), wie z.B. Verbesserung der Wasser-, Luft- und Bodenqualität, nachhaltiger Konsum sowie Chemikaliensicherheit.
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