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DFG-Projekt "Lexicon of Jewish Names"

Institution:

Institut für Judaistik

Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Forschungsschwerpunkt:
Projektlaufzeit:
01.03.2006 — 31.03.2008

 

Mit dem Erscheinen des Lexicon of Jewish Names in Late Antiquity Part I: Palestine 330 BCE-200 CE (Texte und Studien zum Antiken Judentum 91, Tübingen: J.C.B. Mohr 2002) konnte der erste Schritt in einem umfangreichen Forschungsvorhaben verwirklicht werden, dessen Ziel es ist, die Namen der antiken jüdischen Bevölkerung in Palästina und in der Diaspora systematisch zu erfassen. Dabei verfolgt das geplante Forschungsprojekt ein doppeltes Anliegen: Zum einen strebt das Projekt im Sinne der Onomastik eine möglichst vollständige Erfassung der von Juden in der Antike verwendeten Namen in Palästina und in der Diaspora an, wobei Struktur, semantische Bedeutung und Herkunft der Namen jeweils beschrieben werden (Herkunft aus Bibel oder paganer Umweltkultur, Ableitung aus dem Hebräischen, Aramäischen, Nabatäischen, Idumäischen, Ägyptischen, Persischen, Griechischen, Lateinischen oder Arabischen). Der zweite Schwerpunkt ist prosopographisch orientiert, d.h. es geht um eine Auflistung sämtlicher Personen, die einen bestimmten Namen getragen haben.

In diesem Sinne ist das Lexikon Grundlage für weiterführende sozial-, kultur- und familiengeschichtliche Studien, vermittelt Einblick in das Netz sozialer Bezüge im antiken Judentum, gibt Auskunft über finanzielle und politische Gegebenheiten sowie Einblick in Bildungsgrad, Normen und Werte der jüdischen Bevölkerung in Palästina und in der Diaspora.

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens ist die Publikation von drei Bänden geplant:

  • Die westliche Diaspora (Bd. 2: The Western Diaspora [330 BCE-630 CE] – Spain, Gaul, Germany, Italy, the Balkans, Eastern Europe, Greece, Black Sea, Asia Minor, Egypt, Cyrenaica, Western North Africa);
  • Fortsetzung des bereits vorliegenden Bandes (der den Zeitraum von der Hellenisierung Palästinas bis zum Abschluss der Mishna behandelt) mit den in Palästina vorkommenden Namen von 200 bis zur arabischen Eroberung (Bd. 3: Palestine [including Transjordan and Western Syria]: 200-630 CE);
  • Die östliche Diaspora (Bd. 4: The Eastern Diapora [330 BCE-630] – Eastern Syria [Palmyra, Dura Europos], Mesopotamia, Persia, Arabia.).
Mentoring
Tutoring
OSA Judaistik