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Radio-Feature "Das Schicksal der Verlierer" auf SWR2

News vom 20.03.2017

"Das Schicksal der Verlierer": Ein Radio-Feature vom 01. März 2017 im SWR2-Forum.

Es diskutieren:

Prof. Dr. Oliver Janz
Prof. Dr. Robert Gerwarth, Historiker und Leiter des Centre for War Studies, University College Dublin
Dr. Christoph Nübel, Militärhistoriker, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Potsdam
Gesprächsleitung: Gregor Papsch

Im November 1918 endete offiziell der Erste Weltkrieg, doch eine Zeit des Friedens stellte sich allenfalls in einigen Siegerstaaten wie Großbritannien oder Frankreich ein. Für die Kriegsverlierer bedeutete das Kriegsende den Beginn neuer Kämpfe um das Erbe der zerbrechenden Großreiche. In Russland, dem Balkan und Osteuropa, in Deutschland und Österreich und im Mittleren Osten kam es zu blutigen Bürgerkriegen und Revolutionen, die nicht nur erneut Millionen Menschen das Leben kosteten, sondern in Europa ein explosives Erbe hinterließen: schwache Staaten, traumatisierte und hasserfüllte Bevölkerungsgruppen sowie Politiker und Militärs, die auf Rache sannen. Liegt der Schlüssel zum Verständnis des grausamen 20. Jahrhunderts also weniger in der Nachkriegsordnung der Sieger als vielmehr im Schicksal der Besiegten? Warum hält sich hartnäckig die Rede von der "Zwischenkriegszeit", die es nie gab? Und weshalb sind die bewaffneten Konflikte nach 1918 heute fast vollständig aus dem Blick geraten?

Zum Podcast der Sendung klicken Sie hier.

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