Dr. Andrea Rottmann

Friedrich-Meinecke-Institut
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Postdoctoral Researcher
DFG-Projekt "Menschenrechte, queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er Jahren" und Koordinatorin des DFG-geförderten Wissenschaftlichen Netzwerks „Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa“ (Mit Martin Lücke und Benno Gammerl)
Didaktik der Geschichte
Raum A.212
14195 Berlin
Zur Person
Andrea Rottmann ist Postdoktorandin im Teilprojekt „Menschenrechte, queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er Jahren“ der DFG-Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität. Prozesse der Normierung, Kategorisierung und Solidarisierung“. Ihre Dissertation „Queer Home Berlin? Making Queer Selves and Spaces in the Divided City, 1945-1970“ (University of Michigan, 2019) wurde mit den Dissertationspreisen der Coalition of Women in German und des Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung ausgezeichnet und wird 2022 überarbeitet als Buch erscheinen. Sie hat zu queeren Räumen, zur Vermittlung von Geschlechter- und Sexualitätengeschichte im Museum, zur Geschichte der LSBTIQ-Bewegung und zur Geschichtspolitik in Deutschland und den USA geforscht und veröffentlicht. Gemeinsam mit Martin Lücke (FU Berlin) und Benno Gammerl (EUI Florenz) koordiniert sie das wissenschaftliche Netzwerk "Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa", das Historiker*innen aus der englisch- und deutschsprachigen queeren Geschichte vernetzt.
Andrea Rottmann is postdoctoral research fellow in the project "Human Rights, Queer Genders and Sexualities since the 1970s" at the Friedrich-Meinecke-Institut at Freie Universität Berlin. Her dissertation, "Queer Home Berlin? Making Queer Selves and Spaces in the Divided City, 1945-1970" (University of Michigan, 2019), won the 2020 dissertation prizes of the Coalition of Women in German and the Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung. She is currently revising it for publication. Andrea has researched and published on queer spaces, on sexuality and gender in museums, on the politics of queer history and the LGBTIQ movement in Germany and the US. With Martin Lücke (FU Berlin) and Benno Gammerl (EUI Florence) she coordinates the network "Queer Contemporary Histories of German-speaking Europe," which brings together queer history scholars from the US, Canada, the UK, Germany, Austria, and Switzerland.
Forschung
- Geschlechter- und Sexualitätengeschichte / History of Gender and Sexuality
- Queere und LSBTIQ-Studien / Queer and LGBTIQ Studies
- Geschichte der Menschenrechte / Human Rights History
- Stadtgeschichte / Urban History
- German Studies
- Museum Studies
Aktuell
“Liebe wird zum Menschenrecht: Postdoc-Projekt im DFG-Forschungsprojekt ‘Menschenrechte, queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er Jahren'”, in: History | Sexuality | Law, 16/12/2021, https://hsl.hypotheses.org/1778.
Nasza queerowa historia / Unsere queere Geschichte, Online-Diskussion über queere Geschichte in Polen und Deutschland vom Goethe-Institut Warschau mit Joanna Ostrowska, Andrea Rottmann, Krzysztof Tomasik, moderiert von Mathias Foit, 15.10.2021.
Monografie
Queer Lives Across the Wall: Desire and Danger in Divided Berlin, 1945-1970. University of Toronto Press. Erscheint 2023
Wissenschaftliche Aufsätze mit Peer-Review-Verfahren
„Gefährdete Geselligkeit. Queere Kneipen in West-Berlin zwischen Überschwang, Überwachung und Überfall, 1945-1970.” In: Teresa Walch/Sagi Schaefer/Galili Shahar (Hg.), Räume der deutschen Geschichte (= Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Band 49), Göttingen: Wallstein Verlag 2022, 217-265.
“Bubis Behind Bars: Seeing Queer Histories in Postwar Germany Through the Prison.” Journal of the History of Sexuality, Vol. 30, Nr. 2.
„Berlin 1945-48: Hilde Radusch kommt dem Sozialismus in die Que(e)re. Oder: Nachdenken über die Geschichte lesbisch-queerer Frauen in Deutschland in der Mitte des 20. Jahrhunderts.“ In Michael Schwartz/Michael Mayer (Hg.), Homosexualität in Europa seit 1945, Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, [im Erscheinen, Preprint hier].
Rezensionen
Butches. Begehrt und bewundert, hg. von Pia Thilmann. Jahrbuch Sexualitäten, Vol. 4, 2019, 254-259.
Desiring Emancipation. New Women and Homosexuality in Germany, 1890-1933, von Marti Lybeck. Invertito – Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten, Vol 18, 2017, 175-179.
Wissenschaftliche Übersetzung
Scott Spector, trans. Andrea Rottmann, “Unbestimmter Wohnsitz: Heimat und Erbe bei Max Brod und Franz Kafka” [“No Fixed Abode: Homeland and Legacy in Max Brod and Franz Kafka”], Franz Kafka im interkulturellen Kontext, hg. von Steffen Höhne und Manfred Weinberg (Cologne: Böhlau, 2019), 97-113.
Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)
„Vom Kerlchen zum Vati zur Lesbierin zur Lesbe zur nicht-binären Person? Stationen der lesbisch-queeren Biografie Hilde Raduschs.“ Mein Lesbisches Auge, Jg. 21, (Tübingen: konkursbuch, 2021).
5 Biografien im Katalog der Ausstellung „Queer durch Tübingen“, Stadtmuseum Tübingen, 2021.
“I am subversive the best I can. Dr. Lonnie Bunch on LGBTQ engagement.” Interview mit Dr. Lonnie Bunch, Direktor des National Museum of African American History and Culture, zum Ort von Sexualität und LSBTQ in Museen. Blog Queering the Museum, July 2015. http://queeringthemuseum.org/2015/07/22/dr-lonnie-bunch-on-lgbtq-engagement/