Anne Rinke

Die öffentliche Auseinandersetzung von Frauen mit dem Nationalsozialismus zwischen Weimarer Republik und der Gründung beider deutschen Staaten
Die öffentliche Auseinandersetzung von Frauen mit dem Nationalsozialismus zwischen Weimarer Republik und der Gründung beider deutschen Staaten
Das Dissertationsprojekt widmet sich der Frage, wie sich Frauen aus dem deutschsprachigen Raum mit dem Nationalsozialismus – im Sinne der Ideologie, der politischen Bewegung und des Regimes – öffentlich auseinandergesetzt haben. Konkret soll es um die Wahrnehmung, Interpretation und Bewertung des Nationalsozialismus in seinen ultranationalistischen, antidemokratischen, antisemitischen, rassistischen, sexistischen sowie imperialen Ausprägungen und der fanatischen Zielverfolgung gehen. Dabei sollen Perspektiven aus der Zeit der Weimarer Republik, der Zeit des NS-Regimes zwischen 1933 und 1945 – wobei der Fokus für diesen Zeitraum besonders auf Stimmen aus dem Exil liegt – sowie Perspektiven nach dem Zusammenbruch des Systems bis etwa zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 in den Blick genommen werden. Das Projekt folgt einem geschlechtergeschichtlichen Ansatz – Zielsetzung ist es, mögliche geschlechts- und milieuspezifische Maßgaben der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus herauszuarbeiten.
Anne Rinke studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und schloss 2024 den Masterstudiengang Geschichtswissenschaft ab. Während des Studiums war sie als Studentische Hilfskraft für Prof. Dr. Uwe Puschner und Prof. Dr. Bettina Hitzer tätig. Seit 2019 ist sie Studienfachberaterin am Friedrich-Meinecke-Institut.
Inhaltlich beschäftigte sich Anne Rinke bisher vor allem mit erinnerungs- und generationsgeschichtlichen Themen im Hinblick auf die Kategorien Nation, Region und Geschlecht. Schwerpunkte lagen hier besonders im ersten und zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts.