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Bericht zur Special Lecture Series mit Helga Picht

Bericht

News vom 05.02.2013

„Literatur in Korea“

Am 23.01.2013 beehrte Helga Picht das Institut für Koreastudien der Freien Universität Berlin mit einem Vortrag über Literatur in Korea im Rahmen der Special Lecture Series „Kultur und Tradition in Korea“.

Frau Picht war nicht nur Professorin an der Humboldt Universität zu Berlin, sondern auch die Chefdolmetscherin zwischen den Staats- und Regierungschefs Nordkoreas und der DDR. Seit den 90er Jahren konzentriert sie ihre Kräfte auf die Übersetzung des koreanischen Epos „T´oji“ (Land).

In ihrem Vortrag berichtete sie hauptsächlich über ihre vergleichenden Forschungsarbeiten zwischen nord- und südkoreanischer Literatur. Zunächst stellte sie heraus, dass die Literatur aus der Kriegszeit genauso wenig vergleichbar sei wie die nach dem Krieg erschienene.

Bei einem weiteren Versuch des Vergleiches, diesmal zwischen dem monumentalen Epos „T´oji“ von der südkoreanischen Autorin Park Kyong-ri und dem Roman „Tuman-gang“ des nordkoreanischen Autors Ri Ki-yŏng – beide Geschichten spielen vor allem in den turbulenten Jahren der Kolonialzeit – stellte sie einige überraschende Gemeinsamkeiten fest.

Doch die wichtigste Gemeinsamkeit sei die gemeinsame Sprache Koreanisch. Sie sei – trotz aller Unterschiede, die sich in den fast sieben Jahrzehnten der Teilung entwickelt haben – auch über die Literatur hinaus das wichtigste Fundament für eine gemeinsame nationale Kultur.

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