Florentine Muhry, Universität Hildesheim: Making Myself Visible. Über Rasheed Araeens Identitätsverhältnis
„Who am I? Where do I come from? How do I a non-European relate to the European society I find myself living in but do not belong to? How do I react to its assumptions of white superiority?“ schrieb Rasheed Araeen im Jahr 1979.
Ausgehend von diesen Fragen diskutiert der Vortrag anhand verschiedener Fallbeispiele die Bedeutung des Selbstporträts in Araeens ästhetischer Praxis Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre. In Anlehnung an Frantz Fanon und postkoloniale Theorien folgt der Beitrag seiner Kritik am Eurozentrismus der Moderne. Erörtert wird aber auch die Frage, inwieweit Araeens Verständnis einer fragmentierten und destabilisierten Identität Parameter der von ihm kritisierten Moderne weiterschreibt, in welcher das Bild des Schwarzen Selbst immer nur eine koloniale Erinnerung wiedergeben kann.
Der Vortrag findet im Rahmen des von Ferdinand de Jong geleiteteten Kolloquiums zur Kunst Afrikas statt.
Interessierte Gäste sind sehr herzlich willkommen!
Zeit & Ort
14.01.2025 | 16:00 c.t. - 18:00
Raum / Room A 125
Freie Universität Berlin
Kunsthistorisches Institut
Koserstraße 20