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DFG-Erkenntnistransferprojekt „Bildung durch Bilder – Erkenntnistransfer zwischen Hochschule und Schule“

Institution:

Kolleg-Forschergruppe 'BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik'

Projektleitung:

Am Projekt beteiligte Wissenschaftler/innen:

Prof. Dr. Martin Lücke, Didaktik der Geschichte, Friedrich-Meinecke-Institut, FU Berlin

Prof. Dr. Elisabeth Paefgen, Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, FU Berlin

Mitarbeiter/innen:

Feride Akgün (Stud. Hilfskraft - Kunstgeschichte)

Nicholas Beckmann (Stud. Hilfskraft - Fachdidaktik Geschichte)

Luise Römer (Stud. Hilfskraft - Fachdidaktik Deutsch)

Yara Matea Schäl (Stud. Hilfskraft - Bildevidenz/Kunstgeschichte)

Förderung:

DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Projektlaufzeit:
15.01.2015 — 14.01.2018
Ansprechpartner/in:
Karin Kranhold

Bildung durch Bilder – Erkenntnistransfer zwischen Hochschule und Schule

Die Bedeutung von Bild- und Medienkompetenzen zur erfolgreichen Teilhabe an einer zunehmend von visuellen Erfahrungen geprägten Gesellschaft ist heute allgemein unbestritten. Den Erkenntnissen der Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik“ kann in diesem Zusammenhang eine ausgesprochen hohe gesellschaftliche Relevanz zugesprochen werden: Erst in der Vermittlung von Wirklichkeitsbezug und Eigenwirklichkeit, in der Verschmelzung von Historisierung und ästhetischer Analyse der Bilder lassen sich ihre Funktionen, Bedeutungen und Geltungsweisen angemessen fassen. Im Zentrum des gemeinsam mit den Fachdidaktiken Deutsch und Geschichte der FU Berlin sowie mit sechs Gymnasien in Berlin und Brandenburg konzipierten Projektes „Bildung durch Bilder“ steht daher das Ziel, die Erkenntnisse der Forschergruppe durch den Transfer in schulische Vermittlungsprozesse in breiter Form gesellschaftlich nutzbar zu machen.

Insbesondere die interdisziplinären Einbindungsmöglichkeiten eines umfassenden Verständnisses visueller Semantiken werden hierbei in den Blick genommen. Das Projekt konzentriert sich auf zwei geisteswissenschaftliche Schulfächer, in deren Bezugswissenschaften und Fachdidaktiken Bilder eine zunehmende Rolle spielen: die Fächer Deutsch und Geschichte. Auf der Basis einer intensiven Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachdidaktiken werden im Rahmen verschiedener Praxisformate an den Schulen methodisch anspruchsvolle Vermittlungsstrategien sowie nachhaltig einsetzbare Unterrichtssequenzen und Lehrmodulen erarbeitet, die in die bestehenden schulischen Curricula der beiden Fächer eingebettet werden. Im Rahmen dieser Lehrmodule sollen die SchülerInnen die Möglichkeit erhalten, visuelle Strukturen in einem umfassenden Sinn zu problematisieren, d. h. sie in ihren spezifischen ästhetischen Qualitäten zu erkennen und sie gleichzeitig in ihrer historischen, gesellschaftlichen, politischen oder ökonomischen Bedeutung zu erschließen.

Die Partnerschulen und das Kunsthistorische Institut der FU Berlin können für das Projekt bereits auf umfangreiche praktische Erfahrungen aus einem Kooperationsprojekt zurückgreifen, das unter dem Namen „Denkwerk Kunstgeschichte“ von 2006 bis 2011 von der Robert Bosch Stiftung finanziert wurde.