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Vortrag: Zwischen Annahme und Ablehnung. Migration und Religion im antiken Rom

05.07.2016 | 18:00

Der „religiöse Pluralismus“ der polytheistischen Antike, der angeblich die Verehrung aller Götter geduldet habe, gilt manchen als Beispiel für erfolgreich gelebte religiöse Toleranz. Aber stimmt das? Diese Frage diskutiert Prof. Dr. Andreas Bendlin, gegenwärtig Fellow am BAK, mit Blick auf die religiösen Identitäten der nach Rom Zugewanderten. Gezeigt wird, wie die antike Großstadt Rom, die Kapitale eines transmediterranen, nach Ansicht mancher Forscher „globalen“ Imperiums, in manchem die aktuellen Debatten über Migrantenreligion in der Moderne vorwegnimmt. Bereits die antike Großstadt war durch an hohes Maß an Mobilität und die (politische, soziale, religiöse) Heterogenität ihrer Bevölkerung gekennzeichnet. An ausgewählten archäologischen, inschriftlichen wie literarischen Quellen werden vor diesem Hintergrund die religiösen Praktiken der „Fremden“ im antiken Rom beleuchtet und die Prozesse religiöser Inklusion und Exklusion, oder: Annahme und Ablehnung der Religion der Zugewanderten, verdeutlicht.

Zeit & Ort

05.07.2016 | 18:00

Topoi-Haus Dahlem
Hittorfstr. 18
14195 Berlin
Vortragssaal (EG)

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