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Ringvorlesungen am Seminar für Katholische Theologie ab dem Jahr 2000

2011/2012 Vorgeschmack des Paradieses. Musik und Religion

Kirchenmusik gehört längst nicht mehr allein in sakrale Räume. Wollte man darauf verzichten, sie außerhalb dieser Räume zu spielen, wäre das Repertoire mancher Konzertsäle sehr schlank. Gleichwohl hat sakrale Musik ihren Ursprung in der Liturgie oder, um es schlichter zu sagen, im Gotteslob.

Publikation: in Vorbereitung

2010 Christentum im Kontext. Zur gegenwärtigen Situation christlicher Kirchen

Der christliche Glaube ist von einer kulturellen Vielfalt geprägt, die auf das Selbstverständnis der „Weltkirche“ zurückwirkt. Die Ringvorlesung fragt danach, welche Bedeutung die regionalen Kulturen und das gewandelte globale Weltverstehen für das Christentum besitzen. Europäische wie außereuropäische Räume werden dabei in den Blick genommen, um am Beispiel einzelner Länder und Regionen die Situation und Ausprägungen der Ortskirchen kennenzulernen und zu erörtern. Im Mittelpunkt steht nicht allein die Form der Glaubensvermittlung, sondern vielmehr auch die jeweiligen politischen, kulturellen und historischen Rahmenbedingen der Kirchen.

Publikation: Andreas Hölscher, Anja Middelbeck-Varwick, Markus Thurau (Hg.),Kirche in Welt. Christentum im Zeichen kultureller Vielfalt (Apeliotes 12), Frankfurt/M 2013, im Druck.

2008/2009 So lauert die Sünde vor der Tür

Das Sündenverständnis der christlichen Tradition will sich allem Anschein nach nur schwerlich in die gegenwärtigen Weisen der Welt- und Selbstdeutung einbringen lassen. Vor allem die wirkmächtige Terminologie paulinisch-augustinischer Prägung klingt wie ein Echo aus alten Zeiten. So bleiben zunächst viele Fragen:

Wie ist die theologische Rede von der Sünde heute zu formulieren, in welcher Weise ist sie möglich, sinnvoll oder sogar notwendig? Wie kann individuelles Sündigsein gedacht werden? Wie verhält es sich mit der Lehre der Erbsünde? Wie ist von Verantwortlichkeit und von Schuld zu reden?

Anja Middelbeck-Varwick, So lauert die Sünde vor der Tür (Gen 4,17). Reflexionen über das Phänomen der Fehlbarkeit (Apeliotes 9), Frankfurt/M 2011.

2008 Gegenerfahrungen. Mystikerinnen der Neuzeit und Gegenwart

Die Mystik kann als zentrale Form christlicher Frömmigkeit gelten. Doch welche spezifischen Kennzeichnungen besitzt sie in und seit der Neuzeit?

Anja Middelbeck-Varwick, Markus Thurau (Hg.), Mystikerinnen der Neuzeit und Gegenwart (Apeliotes 6), Frankfurt/M 2009.

2007/2008 Alter - Blicke auf das Bevorstehende

Zu allen Zeiten wurde das Bevorstehende bedacht, zu allen Zeiten galt es, mit dem Alter umzugehen. Die Sichtweisen auf die Lebensalter verändern sich stets, die Werungen des Altwerdens und Altseins unterlagen ebenso kontinuierlichen Wandlungsprozessen.

Rainer Kampling, Anja Middelbeck-Varwick, Alter - Blicke auf das Bevorstehende (Apeliotes 4), Frankfurt/M 2009.

2005 "Wie schön sind deine Zelte, Jakob!" (Num 24,5) - Zur jüdisch-europäischen Kultur

Bei der Vergegenwärtigung der Bedeutung von Judentum und Juden für die europäische Kulturgeschichte geht es nicht zuletzt darum aufzuweisen, dass dieser spezifische Beitrag nicht etwas Hinzukommendes sondern Konstitutivum für das ist, was man mit westlicher Kultur bezeichnet. Exemplarisch lässt sich zeigen, dass Ausgrenzung und Behauptung einer kulturellen Fremdheit sich nicht nur gegen die Minderheit richteten, sondern die Kultur selbst.

Kampling, Rainer (Hg.), «Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel!» (Num 24,5). Beiträge zur Geschichte jüdisch-europäischer Kultur (Apeliotes 5), Frankfurt/M 2009.

2004/2005 Nicht nur Vergangenheit. Juden und Antisemitismus in den neuen EU-Ländern

Rainer Kampling in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin

2003 Vom Abglanz der Herrlichkeit - die Bibel außerhalb ihrer Welt

Immer war die biblische Rede von Gott, von den Menschen und der Welt auch Anstoß und Inhalt künstlerischen Schaffens, politischer Aktion, interreligiöser Abgrenzungen und und Verständigungen. So wird mit großer Selbstverständlichkeit die Heilige Schrift der Juden und Christen heute dem Weltkulturerbe zugerechnet, Es ist notwendig, vielleicht nicht einmal angemessen, diese Rezeption als Enterbungsvorgänge zu kritisieren. Die Vorlesungsreihe will dazu anregen, auch in solchen scheinbar bibelfernen Zusammenhängen einen Abglanz der Herrlichkeit, von dem die Bibel zeugt, zu entdecken.

2001/2002 Frömmigkeit. Eine verlorene Kunst

Ist die Frömmigkeit eine verlorene Kunst? Scheint nicht zumindest die Rede von ihr gegenwärtig überholt? Die wenigen aktuellen Publikationen zum Thema bevorzugen Begriffe wie "Spiritualität" oder "Religiosität". Ist mit dem Verschwinden des Begriffes zugleich das Verschwinden der Frömmigkeit selbst angezeigt?

Publikation: Andreas Hölscher, Anja-Middelbeck-Varwick, Frömmigkeit. Eine verlorene Kunst (Theologie der Spiritualität 8), Münster 2005.

2001 Menschen - Kirchen - Illegale

Seit Jahren steigt die Zahl von Menschen, die sich unerlaubt auf dem Gebiet der Europäischen Unio aufhalten und die gewöhnlich als "Illegale" bezeichnen. Neben einer historischen Annäherung, Perspektiven und Lösungsansätze im Umgang mit einem hochkomplexen Phänomen für Politik und Gesellschaft.

Publikation: Matthias Blum, Andreas Hölscher, Rainer Kampling (Hg.), Die Grenzgänger. Wie illegal kann ein Mensch sein, Opladen 2002.

1999/2000 Verdunstung des Glaubens? Religiöse Bildung in der pluralen Kultur und Gesellschaft

Publikation: Matthias Blum, Andreas Hölscher (Hg.), Die Kunst der Glaubensvermittlung. Perspektiven zeitgemäßer Religionspädagogik (Berliner Schriften 17), Berlin 2002.

Mentoring
Tutoring