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Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg "(BMBF)"

Das 2012 gegründete Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS) hat die Aufgabe, das bestehende, vielfältige Angebot Jüdischer Studien zu bündeln und zu vernetzen, den Nachwuchs zu fördern und die Internationalisierung der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg auf diesem Gebiet zu stärken. Das Zentrum ist ein Kooperationsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität Potsdam, des Abraham Geiger Kollegs und des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien. Es greift die Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen des Wissenschaftsrats von 2010 auf und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Das ZJS ermöglicht durch seine unterschiedlichen Kooperationspartner sowie durch eine Anzahl assoziierter Institutionen und Einzelpersonen die Bündelung und die Vernetzung von trans- und interdisziplinären Ansätzen in Geschichte, Philosophie, Judaistik, Theologie, Literatur- und Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Antikengeschichte in der Region Berlin-Brandenburg.

Zu den Forschungsschwerpunkten des Zentrums zählen die Geschichte der Entstehung der Wissenschaft des Judentums und Berlin als Ort der jüdischen Emanzipation, der Austausch zwischen Judentum, Christentum und Islam – das sogenannte monotheistische Dreieck – sowie die Erinnerungskultur – vor allem die Zeugenschaft und Memorialkultur (nach) der Shoah.

Kern des Zentrums ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Jüdischen Studien. Neben eigenen und assoziierten Promovierenden und Post-Doktoranden, die durch die Graduiertenschule des Zentrums begleitet und gefördert werden, bietet das Zentrum Raum für vielfältige Forschungen unterschiedlicher Fachbereiche. Durch die Einrichtung von drei neuen Juniorprofessuren im Bereich Jüdischer Studien kann das Forschungsspektrum an den Universitäten gestärkt und erweitert werden. Zudem leistet das ZJS – insbesondere durch die Neuschaffung zweier Professuren mit Unterstützung der Länder Brandenburg und Thüringen – einen Beitrag zur akademischen Ausbildung von Rabbinern und Kantoren. Darüber hinaus wird durch Gastprofessuren und Fellows der internationale Austausch und die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, insbesondere aus den USA, Israel, Großbritannien, Frankreich und den GUS-Ländern, verstärkt.

Im Rahmen des Zentrums konnten an der Freien Universität Berlin drei Doktoranden-Stellen und eine Post-Doktorandenstelle geschaffen werden, in denen zu den Themenfeldern jüdisch-christlicher Dialog, Memorialkultur, Jüdisches Denken und Geschichte geforscht wird. Zudem wird es eine Juniorprofessur „Jüdische Philosophie und Ästhetik“ geben. Mit dieser Denomination werden zwei Themenkomplexe verwoben, die gerade für die Erforschung des Judentums eine wesentliche Rolle spielen und den Fächerkanon Jüdischer Studien für das ZJS und die Freie Universität Berlin erweitern werden.

Ansprechpartner des Zentrums Jüdische Studien an der Freien Universität Berlin ist

Prof. Dr. Rainer Kampling

Seminar für Katholische Theologie

Fabeckstr. 23-25

14195 Berlin

Tel. 030 / 838 - 54074

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.zentrum-juedische-studien.de

 

Weiterführende Links:

Artikel in campus.leben vom 20.06.2012

Pressemitteilung zur Eröffnung vom 30.05.2012

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