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Buchpräsentation "Polnische Bürgermeister und der Holocaust. Besatzung, Verwaltung und Kollaboration" von PD Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe, 25. November 2025, 19:00 Uhr

News vom 11.11.2025

Polnische Bürgermeister waren während des Zweiten Weltkriegs eine zentrale Beamtengruppe im Verwaltungsapparat des „Generalgouvernements“. Gemeinsam mit den deutschen Kreis- und Stadthauptmännern gestalteten sie Kommunalpolitik und waren in hohem Maße an der Verfolgung und Ermordung polnischer und europäischer Juden beteiligt.
Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen stellt Grzegorz Rossoliński-Liebe in seinem Buch Polnische Bürgermeister und der Holocaust. Besatzung, Verwaltung und Kollaboration (2024) ausgewählte polnische Bürgermeister vor und zeigt, wie diese sich während des Zweiten Weltkriegs verhielten. In die Analyse werden kleine Städte wie Otwock, mittelgroße wie Tschenstochau und Metropolen wie Warschau einbezogen.

Grzegorz Rossoliński-Liebe ist Alfred Landecker Lecturer und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen gehören das Buch Stepan Bandera: The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist: Fascism, Genocide and Cult (2014) sowie Sammelbände, Sonderhefte und Artikel über den Holocaust in Ostmitteleuropa, den transnationalen Faschismus in West- und Osteuropa und die Geschichte multiethnischer Städte. Mit der vorliegenden Studie wurde er an der Freien Universität Berlin habilitiert.

Markus Nesselrodt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder. Zu seinen Veröffentlichungen zählt der Band Dem Holocaust entkommen. Polnische Juden in der Sowjetunion, 1939–1946 (2019).

Grußworte Robert Parzer, Deutsch-Polnisches Haus
Dr. Stefanie Fischer, ZfA
Buchpräsentation PD Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe, Berlin
Lesung Laura Stöbener, Berlin
Moderation Dr. Markus Nesselrodt, Frankfurt/O.
Wann Dienstag, 25. November 2025  19:00 Uhr
Wo Topographie des Terrors, Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg
Gemeinsam mit Deutsch-Polnisches Haus, Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin
Hinweis Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Fotoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können.
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