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Polyainos

Die „Kriegslisten“ des Polyainos (publiziert im Winter 161/62 n. Chr.) werden von der altertumswissenschaftlichen Forschung in der Regel nur als „Steinbruch“ benutzt. Entsprechend fällt das Urteil über das Gesamtwerk negativ aus. Eine genauere Analyse des Aufbaus und Wirkungsabsicht lässt aber einen literarisch geschulten und recht geschickten Autor erkennen. In mehreren Beiträgen habe ich versucht, einige in der Forschung kursierende Fehlurteile (u. a. zu Biographie des Autors; Publikationsdatum; Publikationsweise; Arbeitstechnik) zu revidieren.

Eine kommentierte deutsche Übersetzung ist vor kurzem erschien.

Die Universität Mannheim hat 2008 das Projekt „Polyainos, Stra­te­ge­mata VIII: Die Kriegslisten der Römer und Frauen“ durch eine WiMi-Stelle (Katrin Herrmann) für sechs Monate gefördert.

 

Publikationen

Geus, Klaus: Polyaenus. In: The Encyclopedia of Ancient History. Hrsg. v. Roger S. Bag­nall, Kai Bro­der­sen, Craige Champion, Andrew Erskine, Sabine Hübner. Oxford: Wi­ley-Black­well, 2013. S. 5390–1. [ISBN: 978-1405179355].

Geus, Klaus: Dionysos, Pan und Herakles in den Strategemata des Polyainos. In: Pàmias, Jor­di (Hrsg.): Parua Mythographica. Oberhaid: Utopica, 2011. S. 241–5.

Geus, Klaus: Polyaenus travestitus? Überlegungen zur Biographie des Polyainos und zur Ab­fassungszeit seines Werks. In: Brodersen, Kai (Hrsg.): Polyainos: Neue Stu­dien / Polyaenus: New Studies. Berlin: Verlag Antike, 2010. S. 55–68.

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