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„Schuld“ im jüdisch-christlichen Gespräch nach 1945

11.05.2023

Vortrag:

Sara Han

Konferenz: „Vor lauter Schuld… Schuldverstrickungen im gegenwärtigen Erinnerungsdiskurs“ am 10. – 12. Mai 2023 in Frankfurt am Main

VOR LAUTER SCHULD...
SCHULDVERSTRICKUNGEN IM
GEGENWÄRTIGEN ERINNERUNGSDISKURS
10. – 12. Mai 2023, Frankfurt am Main
Schuldfragen sind vielseitig mit jüdischem Leben
in Deutschland verwoben. Sie behalten ihre Aktu
alität im gegenwärtigen Antisemitismusdiskurs:
Schuldgefühle unter Juden, etwa die Überlebens
schuld derer, die der Shoah entrinnen konnten,
während ihre Verwandten ermordet wurden, trifft
auf eine seit 1945 in Deutschland einsetzende
Schulddebatte, die zum einen nach einem an
gemessenen Umgang mit der Schuld gegenüber
Juden fragt, zum anderen aber auch die Rede vom
„Schuldkomplex“ der Deutschen hervorbrachte.
Diese dient der Schuldabwehr und beschuldigt
„die Juden“ bzw. „die Israelis“ erneut.
Der Vernichtungswille gegenüber Juden und jü
dischem Leben hat Dimensionen der Schuld her
vorgebracht, die nicht abgetragen, wohl aber zur
Verantwortungsübernahme für gegenwärtige und
künftige Vorkommnisse herangezogen werden
können.
Was bedeutet es für den sozialen Zusammenhalt
der Generationen und Religionen, wenn das Be
wusstsein kollektiver Schuldverstrickung verblasst?
Die Konferenz geht unter anderem diesen Fragen
nach und diskutiert, inwiefern ein reflektierter
Umgang mit Schuld in einer Gesellschaft zu ethi
schen Transformationsprozessen führen kann.

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