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Kommentar zu den Nachwahlen vom 28. Juli 2010

Kommentar zu den Nachwahlen in Südkorea vom 28. Juli 2010:

 

Kein Stimmungsumschwung im Volk,

aber eine klare Ansage der Wähler

 

Von Hannes B. Mosler, M.A.

 

Die Strategie der Opposition, nach den erfolgreichen regionalen Wahlen von Anfang Juni auch bei den Nachwahlen das Regierungslager für ihre Führungsschwäche und Dreistigkeit abzustrafen, schlug fehl. Die rechtskonservative GNP gewann deutlich.

Der klare Sieg des rechtskonservativen Regierungslagers kann zum einen als Protest gegen die Rat- und Tatlosigkeit der Opposition und zum anderen als Folge einer kommunalpolitischen Fokussierung bei der Stimmenabgabe eingeschätzt werden.

Der Sieg von GNP-Kandidat Lee Jae-O im einzigen – und deshalb symbol-strategisch entscheidenden - Seouler Wahlbezirk gibt dem Regierungslager einerseits Aufwind, andererseits birgt er Potential für eine Ausweitung der regierungsparteiinternen Konflikte.

Der Parteivorsitzende der oppositionellen DP, Jeong Se-Gyun, legte einen Tag nach der Wahl sein Amt nieder; nur wenn die Opposition endlich aus ihren Fehlern lernt, wird sie eine Chance bei den Bürgern und damit im Superwahljahr 2012 haben.

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Den gesamten Kommentar können Sie HIER als PDF-File downloaden