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Reisebericht zur Korea-Reise von Präsident Alt

Präsident Prof. Dr. Peter-Andre Alt reiste vom 26.2. zum 4.3.2017 zusammen mit dem Leiter des Außenamtes Dr. Herbert Grieshop und mit den beiden Professoren der Koreastudien, Prof. Dr. Eun-Jeung Lee und Junior-Prof. Dr. Hannes Mosler nach Südkorea.

News vom 06.11.2017

Unmittelbarer Anlass zur Dienstreise gab die Einladung des Präsidenten der Seoul Nationaluniversität, Prof. Dr. Nak-in Song, die er beim Besuch in Mai 2016 in Berlin ausgesprochen hatte. Am 2.3.2017 hielt Präsident Alt bei der Immatrikulationsfeier der Seoul Nationaluniversität eine Festrede.


Im Vordergrund der Reise standen Treffen mit den Präsidenten der Partneruniversitäten des FU-KoreaNet, die neben der Seoul Nationaluniversität Yonsei Universität, Korea Universität, Ewha Frauenuniversität und Sogang Universität umfassen. Das FU-KoreaNet besteht seit 2011 und gehört zu den strategischen Partnerschaften der FU. Das Besondere des FU-KoreaNet liegt nicht allein in der Exzellenz der fünf Universitäten im nationalen wie internationalen Vergleich, sondern auch in ihrer Diversität – eine Mischung aus privaten und staatlichen, säkularen und religiösen, und einer Frauenuniversität. Die Korea-Reise von Präsident Alt sollte vor allem zur Erweiterung und Vertiefung bereits bestehender Kooperationen mit diesen dienen. Bei den Gesprächen mit den Partnern wurde über die Möglichkeiten des Ausbaus des Austausches auf der Ebene der Forscherinnen und Forschern im Bereich Naturwissenschaften und Medizin ebenso wie ein möglicher Austausch von Verwaltungspersonal zwecks Internationalisierung und von Postdoktoranden und Postdoktorandinnen diskutiert.

Des Weiteren wurden anlässlich des FU-Besuchs Treffen mit FU-Alumni in Korea organisiert. Am 1.3. kamen um die 50 koreanische Alumni der FU zusammen, die mehrere Studentengenerationen repräsentierten. Präsident Alt stellte bei dieser Gelegenheit die Alma Mater in ihrer geschichtlichen Entwicklung seit ihrer Gründung vor und erläuterte die jüngsten Entwicklungen und neuen Visionen.


Am 2.3. hatte der deutsche Botschafter in Südkorea, Dr. Stephan Auer, die Präsidenten der Universitäten des FU-KoreaNet sowie prominente Mitglieder des Freundeskreises der FU in Korea zu einem Abendessen in seine Residenz eingeladen. Darunter fanden sich neben renommierten Wissenschaftlern mehrere ranghohe Politiker wie ein ehemaliger Premierminister, Minister, Richter und amtierende Parlamentsabgeordnete sowie Gouverneure.


Am 3.3. besuchte die FU-Delegation die Soongsil Universität, deren Präsident ein FU-Alumnus ist. Drei Vereinigungen koreanischer Germanisten hatten am 3.3. Präsidenten Alt eingeladen, um einen Vortrag zu Kafkas „Der Process“ zu halten. Um die 80 Germanisten kamen zu dem Vortrag, darunter befanden sich ebenfalls zahlreiche FU-Alumni.


Die FU-Delegation führte des Weiteren mehrere Gespräche mit koreanischen Förderern der Wissenschaft, vor allem Koreastudien wie die Korea Foundation, Korea Foundation for Advanced Studies, Academy for Korean Studies und Platon Academy. Im Mittelpunkt stand vor allem die Stärkung der Koreaforschung und der Koreastudien an der FU Berlin.


Koreanische Medien zeigten großes Interesse am Korea-Besuch des FU Präsidenten. Mehrere Interviews mit Tageszeitungen und der Nachrichtenagentur Yonhapnews fanden während dieser Korea-Reise statt. Bei den Interviews ging es in erster Linie um Fragen der Wiedervereinigung, Politik des FU-Präsidiums und um aktuelle politische Fragen in Südkorea und Deutschland sowie ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten.


Die mögliche Implementierung deutscher Erfahrung für die politische Situation in Südkorea stand auch im Mittelpunkt beim Treffen mit dem Parlamentspräsidenten Se-gyun Chung am 27.2. Um politische Beziehung ebenso wie akademische Kooperation zwischen Deutschland und Korea ging es ebenfalls beim Gespräch mit dem Direktorium des DAAD-Zentrums für Deutschland und Europa Studien an der Chung-Ang Universität.


Am 27.2. wurde darüber hinaus das Memorandum of Understanding (MoU) mit der Bibliothek der Nationalversammlung unterzeichnet. Damit wurden die Weichen für einen freien Zugang zu der umfassenden Datenbanksammlung der Parlamentsbibliothek für alle Angehörige der FU gestellt.

In den fünf Tagen in Seoul hat sich die FU-Delegation nicht nur ein detailliertes Bild über die Partner in Korea machen können, sondern auch mehrere inspirierende Gespräche führen können. Weitere gegenseitige Einladung sowie entsprechende Zusagen für zukünftige Treffen wurden ausgesprochen. Es ist insofern zu erwarten, dass sich die Beziehungen der FU nach Südkorea noch weiter vertiefen und intensivieren werden.

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