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Lesekreis – Koreanische Literatur

in Zusammenarbeit mit dem Koreanischen Kulturzentrum der Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea

Lesekreis: Koreanische Literatur

Lesekreis: Koreanische Literatur

In Zusammenarbeit mit dem Koreanischen Kulturzentrum veranstaltet das IKS ab diesem Sommersemester 2017 einen Lesekreis der koreanischen Literatur, der regelmäßig jeden ersten Mittwoch im Monat stattfinden wird. Gesprächsgrundlage sind deutschsprachige Übersetzungen koreanischer Literatur – von Lyrik über Novelle bis Prosa. Es soll über Texte und Autor/innen gesprochen, Meinungen ausgetauscht, Ideen entwickelt, Perspektiven verändert – Literatur erschlossen werden. Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, jede/r ist willkommen.


(03.05.2017) Lesekreis im Mai: Befestigter Gang – Die Sympathie der Goldfische (2005)

Lesekreis im Mai

Lesekreis im Mai

Autor und Werk: Yi Munyol - Befestigter Gang
aus dem Erzählband: „Die Sympathie der Goldfische" (2005)

Yi Munyol wurde 1948 in Yongyang / Südkorea geboren und gehört zu den meistgelesenen koreanischen Schriftstellern. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem
Yi-Sang-Literaturpreis, eine der wichtigsten Auszeichnungen für moderne literarische Werke im südkoreanischen Raum.
Im Mai-Lesekreis sprechen wir über seine Erzählung Befestigter Gang, die 2005 in dem Band „Die Sympathie der Goldfische" in deutscher Übersetzung erschien. Die Erzählung wurde als „ungewöhnlichste Kriegsdarstellung der Weltliteratur" beschrieben und als „brillantes Stück Literatur", das den Leser fasziniere und zugleich verunsichere.

Wir laden Sie ein, mit uns zu diskutieren oder die Diskussion zu verfolgen und sich auf diese Weise einem der bedeutendsten koreanischen Autoren der Gegenwart zu nähern.
(aus: Koreanisches Kulturzentrum)

Zeit & Ort

Space GODO / Koreanisches Kulturzentrum
Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea
Leipziger Platz 3
10117 Berlin 


(07.06.2017) Lesekreis im Juni: Mirok Li – Der Yalu fließt

Lesekreis im Juni

Lesekreis im Juni

Autor und Werk: Mirok Li – Der Yalu fließt

Der Fluss Yalu bildet die Grenze zwischen Korea und China. Als der koreanische Student Mirok Li im Jahr 1919 über diesen Fluss flieht, um der Verhaftung durch die japanische Besatzungsmacht zu entgehen, nimmt er für immer Abschied von seiner Heimat. Er kommt auf Umwegen nach Deutschland, wo er die nächsten dreißig Jahre seines Lebens verbringen wird, bis zu seinem Tod 1950. In seinem autobiografischen Roman „Der Yalu fließt" lässt er ein wehmütig-faszinierendes Bild seiner Jugend im alten Korea entstehen.

„Lesenswert für alle, unabhängig von Generation und kultureller Herkunft.“

Wir laden Sie ein, mit uns zu diskutieren, disputieren, nachzudenken oder einfach nur zuzuhören, um Mirok Li, diesem „Mittler zwischen Korea und dem Westen“, und dem Lebensalltag Koreas vor einem Jahrhundert ein wenig näherzukommen.

 

Jede/r ist willkommen! Der Eintritt ist frei!

Anmeldung Zeit & Ort

Space GODO / Koreanisches Kulturzentrum
Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea
Leipziger Platz 3
10117 Berlin

(05.07.2017) Lesekreis im Juli

07Lesekreis

07Lesekreis

Literatur-Talk. In Anwesenheit der Theaterautorin LEE Yeo-jin über ihr Werk "Toilet People"

Moderation: Dr. Holmer Brochlos (Sprachlektor am Institut für Koreastudien, FU Berlin)
Dolmetscherin: Irene Maier


[aus Kulturkorea.org]

Über die Autorin
LEE Yeo-jin ist eine der produktivsten jungen Dramatikerinnen Koreas. 2011 debütierte sie mit „Lost And Find and Pinwheel“. Seither hat sie sieben Stücke geschrieben und ist mehrfach ausgezeichnet worden. 2016 entstand ihr Stück „Toilet People“. Gegenwärtig promoviert sie an der Sogang University.
Bei ihren Stücken handelt es sich vornehmlich um soziale und politische Satire, bei der sie sich der Formen der schwarzen Komödie, der Elemente von Science Fantasy und der Allegorie bedient. Lee interessiert sich auch für die Parallelen zwischen europäischen und traditionellen koreanischen Theaterstücken und experimentiert mit deren Verschmelzung.

Über ihr Werk „Toilet People“
Young ist Leiter eines Psychotherapiezentrums. Er betreut jugendliche nordkoreanische Flüchtlinge, möchte ihnen zu helfen. Dank ihrer Aussagen erfährt er, dass sie für ihre Flucht aus Nordkorea kein normales Boot, sondern eine schwimmende Toilette aus einem mysteriösen Material verwendet haben. Diese „Toilette“, die als ,Toilet Boat‘ bezeichnet wird, haben die USA der Bevölkerung Nordkoreas in einer Plastiktüte samt Bauanleitung mit einem Ballon geschickt. Das Toilet Boat ist mit einem Heizkissen ausgestattet und kann bei Sturm wie ein Ufo in die Lüfte steigen.
Young möchte die Intrigen aufdecken und die Geheimnisse lüften, die das „Toilet Boat“ umgeben, aber die Auskünfte der Jugendlichen bleiben rätselhaft und kreieren eine Atmosphäre, die zwischen Fiktion und Wahrheit schwerlich unterscheiden lässt…

„Toilet People“ basiert auf Rechercheergebnissen und Interviews; aber die Personen in dem Theaterstück sind frei erfunden. "Die Eingliederung nordkoreanischer Flüchtlinge in die südkoreanische Gesellschaft ist oftmals sehr schmerzlich. Mein aufrichtiger Dank gilt denjenigen, die diesen jungen Menschen aus dem Norden ihre Hilfe anbieten."

Information: Die Lektüre wird am Veranstaltungsabend bereitgestellt. Wir werden gemeinsam lesen und darüber sprechen - mit der Autorin.

Zeit & Ort

05 Juli 2017, 18.00 Uhr

Space GODO / Koreanisches Kulturzentrum
Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea
Leipziger Platz 3
10117 Berlin


(02.08.2017) Lesekreis im August

tba

(04.09.2017) Lesekreis im September

tba