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Prof. Dr. Wolfgang Schamoni: "Öffentlichkeit" und "Nicht-Öffentlichkeit" in japanischen Autobiographien der Frühen Neuzeit

 

Prof. Dr. Wolfgang Schamoni
Universität Heidelberg:


"Öffentlichkeit und Nicht-Öffentlichkeit in japanischen Autobiografien der Frühen Neuzeit"

 

15. Juli 2005

 

In Japan gibt es (wie auch in China und anderen asiatischen Ländern) vor allen westlichen „Einflüssen“ eine eigene autobiographische Tradition. Allerdings existiert nicht ein etabliertes Genre Autobiographie, sondern eine Vielzahl von Textsorten, in denen autobiographisches Schreiben möglich ist. Der Vortrag versucht die Vielfalt autobiographischer Texte, die zwischen 1600 und 1868 niedergeschrieben wurden, noch Textsorten zu ordnen und unter dem Gesichtspunkt „öffentlich“/“nicht-öffentlich“ zu betrachten. Hierbei wird konkret nach den Verfassern (sehr selten gibt es auch Verfasserinnen), den Adressaten, den Überlieferungsformen (Handschrift, Druck etc.) sowie nach der Sprache (Chinesisch oder Japanisch) gefragt. Schließlich stellt sich die Frage nach dem Charakter der verschiedenen ständischen „Öffentlichkeiten“ und der Ansätze in Richtung auf eine die Standesgrenzen überwindenenden nationalen Öffentlichkeit.

 

Der Vortrag fand auf Einladung der DFG-Forschergruppe "Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive" statt