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queere (Un-)Sichtbarkeiten in der Kunst Afrikas

(13607)

TypSeminar / Hauptseminar
Dozent/inDr. Melanie Klein
SemesterWiSe 14/15
Veranstaltungsumfang2 SWS
RaumA 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
Beginn22.10.2014
Ende11.02.2015
Zeit

Mi, 10:00-12:00

Der erste Termin ist der 22.10.!

In diesem Seminar werden wir unterschiedliche Formen queerer Sichtbarkeit in der Kunst Afrikas kennenlernen. Dabei ist das Ausloten, was sichtbar gemacht werden kann und angesichts einer schwierigen, oftmals offen diskriminierenden politischen Situation in vielen afrikanischen Ländern unsichtbar bzw. subtil bleiben muss, eine für Künstler weitreichende Entscheidung. Die visuelle Produktion und Wahrnehmung von Queerness im afrikanischen Kontext entsteht in einer komplizierten Gemengelage von historischen Entwicklungen, neuen Stellvertreterschaften und Solidaritäten, aber auch Ausgrenzungen und konkreten Realitäten. Für uns wird bei der Erschliessung des Themas daher auch die kritische Selbstpositionierung eine wichtige Rolle spielen.

Ziel ist es, gemeinsam ein Wiki zu der Thematik zu erstellen. Wir werden die theoretischen Dimensionen von Queerness und angrenzenden Konzepten zusammentragen und Werke in direkter Kommunikation mit Künstlern analysieren. Um die Transparenz und Verfügbarkeit des Wikis zu gewährleisten, ist es zwingend notwendig, die englische Sprache in Wort und Schrift fliessend zu beherrschen. Das Seminar ist auf 20 Teilnehmer beschränkt.

Literatur

Theorie:

Lorenz, Renate (2012): Queer art. A freak theory, Bielefeld, Transcript.

Msibi, Thabo (2011): “The lies we have been told. On (homo)sexuality in Africa”, in: Africa Today, Volume 58, No. 1, S. 55-77.

Muñoz, José Esteban (2013): “’The white to be angry’. Vaginal Davis’s terrorist drag”, ”, in: Susan Stryker und Aren Z. Aizura (Hrsg.), The transgender studies reader 2, New York und London, Routledge, S. 79-90.

Paul, Barbara und Schaffer, Johanna (2009): „Einleitung. Queer als visuelle politische Praxis“, in: Barbara Paul und Johanna Schaffer (Hrsg.), Mehr(wert) queer. Visuelle Kultur, Kunst und Gender-Politiken, Bielefeld, Transcript, S. 7-19.

Stryker, Susan und Aizura, Aren Z. (2013): „Introduction. Transgender Studies 2.0”, in: Susan Stryker und Aren Z. Aizura (Hrsg.), The transgender studies reader 2, New York und London, Routledge, S. 1-12.

Tamale, Sylvia (2011): “Researching and theorising sexualities in Africa”, in: Sylvia Tamale (Hrsg.), African sexualities. A reader, Oxford, Pambazuka Press, S. 11-36.

Kunstpraxis:

Brundrit, Jean (2010): „A Lesbian story“, in: Social Dynamics, Volume 36, No. 3, S. 590-598. Cohen, Steven (2010): Life is short, art is long, Kapstadt, Michael Stevenson. Fani-Kayode, Rotimi und Hirst, Alex (1997): Rotimi Fani-Kayode, Paris, Edition Revue Noire. Gevisser, Mark; Ratele, Kopano und Mergel, Jen (2009): Nicholas Hlobo, Kapstadt, Michael Stevenson. Muholi, Zanele (2010): Faces and phases, München, Berlin, London und New York, Prestel. Summers, Claude J. (Hrsg.) (2004): The queer encyclopedia of the visual arts, San Francisco, Cleis Press.

Module

BA (alt): Aufbaumodul Kunstgeschichte Afrikas: regionale und thematische Vertiefung (S)

BA (neu): Aufbaumodul Afrika: Regionale und thematische Vertiefung; Vertiefungsmodul Afrika; Vertiefungsmodul Afrika mit Mentorenqualifikation

MA (alt): Bildkünste Afrikas; Kunstgeschichte und Transkulturalität A; Kunstgeschichte und Transkulturalität B; Forschungspraxis mit Schwerpunkt Afrika

MA (neu): Gattungen, Themenfelder und Diskurse, Forschungspraxis I, Afrika; Kunstgeschichte und Transkulturalität A; Kunstgeschichte und Transkulturalität B

Europa/Amerika: Aufbaumodul Moderne und Gegenwart