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Kunst und Politik in Afrika

(13 621)

TypSeminar
Dozent/inProf. Dr. Tobias Wendl, Dr. Melanie Klein
InstitutionKunsthistorisches Institut
Abteilung Kunst Afrikas
SemesterWintersemester 2011-12
Veranstaltungsumfang2 SWS
RaumKoserstraße 20, 14195 Berlin A127
Zeit

Mittwoch 16-18 Uhr

Literaturliste

Rasheed Araeen, Sean Cubitt & Ziauddin Sardar (Hg.), The Third Text Reader: on Art, Culture and Theory. London & New York: Continuum International Publishing 2002.

Arts and Politics in Africa, Africa Today 41, No. 2 (1994).

Okwui Enwezor, The Short Century: Independence and Liberation Movements in Africa 1945-1994. München: Prestel 2001.

Douglas Fraser & Herbert M. Cole (Hg.), African Art and Leadership. Madison: The University of Wisconsin Press 1972.

Sue Williamson, Resistance Art in South Africa. New York: St. Martin’s Press 1989.
BA Einführungsmodul Geschichte der Kunst Afrikas im Wandel ihrer Funktionen;  BA Aufbaumodul Kunstgeschichte Afrikas: regionale und thematische Vertiefung; MA Bildkünste Afrika; BA Kunstgeschichte Aufbaumodul Neuzeit; BA Kunstgeschichte Aufbaumodul Moderne u. Gegenwart

Das Seminar bietet einen historisch angelegten Überblick zu den Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Politik in Afrika. Dabei werden die funktionalen Aspekte von Kunst als einem Instrument der Herrschaftslegitimation und Machtentfaltung (höfische Kunst und Heraldik) ebenso in den Blick genommen wie die Rolle von Kunst als einem Medium der Politikkritik und des Widerstands. An Hand ausgewählter Fallbei­spiele werden drei historische Schnitte behandelt: die Verflechtung von Kunst und Politik in den vorkolonialen neuzeitlichen Staaten West- und Zentralafrikas des 18. und 19. Jh. (Ashanti, Yoruba, Chokwe), die Rolle der Kunst im Zuge der Dekolonisierung und der sich neu formierenden Nationalstaaten mitsamt ihren Bildprogrammen im 20. Jh. (Nigeria, Sudan, Südafrika) sowie die Rolle von Kunst und Kunstaktivismus in aktuellen Krisen- und Umbruchsituationen, etwa in Nordafrika. Hier gilt unsere besondere Aufmerksamkeit den sich verändernden medialen Voraussetzungen und Wirkweisen von Kunst z. B. durch das Aufkommen internetbasierter sozialer Netzwerke und Künstlerblogs (Projekte von Ahmed Bassiouny, Faten Rouissi u.a.).