Springe direkt zu Inhalt

Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Engell: „Fernsehen denken!“

12.07.2016 | 19:00

Eine Veranstaltung der Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik.

"Fernsehen denken!"

Das Fernsehen ist weitgehend unbedacht. Es wird bis heute in verblüffender Weise unterschätzt und ist geradezu ein Objekt der Verachtung. Tatsächlich jedoch stellt es schon früh den Grundtyp des elektrischen und damit handlungsförmigen Bildes bereit, das ein-, aus- und umgeschaltet werden kann. Es ermöglicht und erfordert vielfältige Formen des Eingreifens. Es verdankt sich den Operationen, die es selbst erduldet, verkörpert und ausführt. Es schreibt und beschreibt auch den Übergang zwischen dem Analogen und dem Digitalen. Es erweist sich dabei als zutiefst verstrickt mit einer Welt, die es doch erst noch verfertigt. Dies alles macht das Fernsehen zu einem machtvollen Agenten operativer Ontographie, so bemerkens- wie bedenkenswert.


Lorenz Engell ist Medienwissenschaftler und Direktor des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar, zurzeit ist er Fellow der Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz.


Zeit & Ort

12.07.2016 | 19:00

Grüner Salon in der Volksbühne
Rosa-Luxemburg-Platz 2
Berlin-Mitte