(1945- )

Dieser Teil beinhaltet die neuste koreanische Geschichte von 1945 bis in die 1990er Jahre. Bedeutend sind vor allem der Koreakrieg und die Teilung der koreanischen Nation, worin sich, aus weltgeschichtlicher Perspektive betrachtet, der Kalte Krieg auf der koreanischen Halbinsel widerspiegelt.

Diese Zeit ist von innen- und außenpolitischer Unruhe geprägt. Zum einen handelt es sich um Konflikte zwischen den beiden koreanischen Seiten, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verstärkt haben. Zum anderen gab bzw. gibt die politische Entwicklung des Südens wie des Nordens Anlass zur Sorge. Die von Nordkorea betriebene totalitäre Politik hat immer mehr zur Isolation von der Außenwelt geführt und das Land in große Bedrängnis gebracht. In Südkorea herrschten ebenfalls totalitäre Regime, die erst Ende der 1980er Jahre von einem demokratischen System abgelöst wurden.

Gesellschaftlich und kulturell unterscheiden sich die beiden Teile Koreas sehr. Während Südkorea sich zu einem modernen kapitalistischen Land entwickelte, in dem die Individualität immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, schaffte Nordkorea eine sozialistische Lebenskultur, die sich durch organisierte Kollektivität auszeichnet.

 

Hee Seok Park