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Philip Kovacevic

Das Piratenbild im deutschen Sprachraum im Verlauf der frühen Neuzeit

Mit dem Einsetzen der Europäischen Expansion im 16. Jahrhundert begann auch die Seebeutenahme. Freibeuter griffen im Auftrag europäischer Staaten spanische und portugiesische Flotten, Stützpunkte und Siedlungen an. In Europa war die Kommunikation zu diesen Ereignissen in der Regel von den jeweils betroffenen Mächten geprägt und somit häufig mit der Heroisierung zum Seehelden oder der Diffamierung zum Piraten/Seeräuber verbunden. Das Thema der Piraterie wurde intensiv in der Reise- und Memoirenliteratur geschaffen, die innerhalb Europas zirkulierte und eine populäre Form der Informationsübertragung darstellte.  

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Untersuchung mit der medialen Verarbeitung des Themas Seebeutenahme im Verlauf der frühen Neuzeit. Ziel ist es, herauszuarbeiten, welches Bild von Freibeutern, Seeräubern, Korsaren, Kaperfahrern, Bukanieren etc. in einem Sprachraum gezeichnet wurde, der kaum direkt an der europäischen Expansion beteiligt war. Welches Piratenbild herrschte in der Blütezeit der Piraten vor? Welche Kernaussagen, Muster, Regelmäßigkeiten tauchten seit wann in der Darstellung des Seeraubs regelmäßig auf und fand bereits eine zeitgenössische Verklärung statt?

Curriculum Vitae

  • Seit 10/2008, Globale Wirtschaftskanzlei Dentons Europe LLP, Marketing and BD Director Germany 
  • 12/2007 - 12/2008, Zeitschrift eiskraut & sauerbein, Projektleiter (Geschäftsführender Redakteur)
  • 07/2007 – 04/2009, Zeitschrift eiskraut & sauerbein, Redakteur in den Ressorts: Geschichte, Politik und Recht