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Tagung 'Wie Bilder Dokumente wurden'

29.11.2013 - 30.11.2013

Eine Veranstaltung des Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ Teilprojekt A10 „Wirklichkeitsevokation als Verfahren"

Mit Thomas Theye, Mark Potocnik, Jens Jäger, Roland Meyer, Franziska Brons, Lena Christolova, Frank Hartmann, Monika Dommann, Anke te Heesen und Christine Schnaithmann

Die Bezeichnung „dokumentarisch“ für bestimmte visuelle Darstellungsformen erscheint uns heute selbstverständlich, sie ist aber erst seit den späten 1920er Jahren in Gebrauch. Bereits zuvor wurden Bilder produziert, die aus gegenwärtiger Perspektive so genannt würden, ihre Zeitgenossen verwendeten den Begriff jedoch nicht. Die interdisziplinäre Tagung versucht nun verschiedene Entwicklungsstränge zusammenzuführen, die zu der Etablierung der Kategorie „dokumentarisch“ führten.

Die oft bemühte Erklärung durch die Einführung der neuen Medien Fotografie und Film greift dabei zu kurz, sind diese doch zum Teil wesentlich älter. Als relevante Faktoren sind vielmehr all jene Entwicklungen des 19. Jahrhunderts zu betrachten, durch die sich Leistungsversprechen und Funktionen von Bildern veränderten – wie beispielsweise mechanische Objektivität oder neue Visualisierungsformen. Ein weiteres ausschlaggebendes Feld sind die in dieser Zeit entwickelten Praktiken zur Informationserschließung und die damit einhergehende Erweiterung des Dokumentbegriffs.

Die Vorträge der Tagung beleuchten exemplarisch, wie neue Aufzeichnungsverfahren, Speichermedien und Reproduktionstechniken veränderte Umgangsformen mit Bildern sowie neue visuelle Formate hervorbrachten und welche Statusveränderungen der Bilder sich daraus ergaben.

 

Programm als PDF

Plakat als PDF

 

Organisation und Konzept: Renate Wöhrer

Die Tagung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

 

Zeit & Ort

29.11.2013 - 30.11.2013

Freie Universität Berlin, Seminarzentrum in der Silberlaube (Erdgeschoss), Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin-Dahlem