Mit: Hinderk Emrich, Faymond Bellour, Lambert Wiesing, Vinzenz Hediger, Christiane Voss, Hermann Kappelhoff, Robin Curtis, Martin Löw-Beer, Christa Blümlinger, Astrid Deuber-Mankowsky, Andrea Kern, Gertrud Koch, Tom Tykwer
Tagungskonzeption
Die Bedeutung von Illusion für ästhetische Erfahrung wird im Rahmen der Tagung aus philosophischer, filmwissenschaftlicher, wahrnehmungspsychologischer und psychiatrischer Perspektive diskutiert.
Im Ausgang von der ästhetischen Erfahrung - dem ins Zentrum gerückten Begriff der interdisziplinären Forschungsansätze des Sonderforschungsbereichs 626 - bleibt die Frage nach dem ontologischen Status dessen virulent, was wir genau erleben und wahrnehmen, wenn wir Kunst wahrnehmen. Die verschiedenen Künste sind also nach dem Verhältnis zu befragen, in dem sie Realität erzeugen und inwieweit in künstlerischen Darstellungen auf außerkünstlerische Wirklichkeit Bezug genommen wird oder gar Bezug genommen werden muss.
Die immersiven und emotionalen Effekte ästhetischer Produkte können als Formen von Illusionsbildungen interpretiert werden, die insbesondere für das Kino konstitutiv sind. Im Schnittpunkt der historischen, begriffslogischen, wahrnehmungstheoretischen und phänomenolosichen Herangehensweise an das Illusionsthema wird daher vor allem die cineastische Illusionsbildung im Zentrum stehen.
Konzeption: Gertrud Koch und Christiane Voss
Zeit & Ort
03.12.2004 - 05.12.2004
Podewil, Klosterstr. 68-70, Probebühne