Gewalt und Formen der Gewaltdarstellung in der griechischen Klassik
Mit: Kai Trampedach, Egon Flaig, Bernd Seidensticker, Simon Goldhill, Karl Heinz Bohrer, Patrick Primavesi, Albert Henrichs, Walter Burkert, Barbara Borg, Susanne Muth
Konzeption
In der Kunst der Moderne kommt der Erfahrung physischer und psychischer Gewalt wie auch des Bösen, Grauenhaften, Häßlichen und Ekelhaften eine zentrale Bedeutung zu. Die alte Frage, warum Gegenstände und Situationen, Ereignisse und Erfahrungen, die uns entsetzen und abstoßen müßten, uns vielmehr anziehen und zutiefst befriedigen, hat in der modernen künstlerischen Arbeit und Reflexion stark an Bedeutung gewonnen. Das Symposium konzentriert sich auf die spezifischen Formen der Präsentation von Gewalt im 5. Jahrhundert. Den Ausgangspunkt bilden Überlegungen zur Bedeutung von Gewalt, zu ihren Erscheinungsformen in den verschiedenen Bereichen des religiösen, politischen und gesellschaftlichen Lebens und zu ihrer Bewertung und Kodierung. Vor diesem Hintergrund und unter besonderer Hervorhebung der Differenzen zur Moderne soll das Spannungsfeld von Kunst und Gewalt in den Bereichen der Literatur, insbesondere der Tragödie, des Mythos, der Bildenden Kunst und des Kults untersucht werden.
Veranstalter: Teilprojekt C2 "Antike Konzepte ästhetischer Erfahrung und ihre moderne Rezeption" des Sonderforschungsbereichs 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" der Freien Universität Berlin
Zeit & Ort
15.07.2005 - 17.07.2005
Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, Grunewaldstr. 35, Hörsaal