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ENCHANTED DRAWING - ANIMATION AS IMAGING CULTURE

08.03.2012

 

KONFERENZ IN ZWEI TEILEN

 

Ein Kooperationsprojekt vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte - IKB, Humboldt-Universität zu Berlin und dem Department of the History of Art / Cinema Studies, University of Pennsylvania, Philadelphia

 

Organisiert von:

Karen Beckman (Department of the History of Art - Cinema Studies, University of Pennsylvania, Philadelphia)

Erna Fiorentini (Institut für Kunst- und Bildgeschichte - IKB, Humboldt-Universität zu Berlin)

Oliver Gaycken (Department of English, University of Maryland, College Park)

 

 

TEIL EINS

 

SET, SUBSETS AND INTERSECTIONS

Framing Animation as an Imaging Culture

 

Berlin, Humboldt-Universität

Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Auditorium

Geschwister-Scholl-Str. 3, 10117 Berlin

8.-9.3.2012

www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/animation

 

Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft – DFG

 

Abstract

            Animation kann mehr, als Bilder zu verknüpfen und in Bewegung zu versetzen: Animation verhandelt neue Bedeutungszusammenhänge und Rollenverhältnisse des Bildes.

            Als ein solcher Bildprozess hat Animation verschiedene Facetten, vielfältige Intentionen und diverse Wirkungsebenen. Von dieser Vielfältigkeit ausgehend fragt die

Konferenz, ob und warum Animation aufgefasst werden kann als einen kulturellen Raum mit eigenen Motivationen für die Generierung, Darstellung und Anwendung von Bildern, der trotz seines heterogenen Charakters eine klar umrissene Bildkultur darstellt.

            Bisher wurde Animation kaum unter dieser Perspektive oder in interdisziplinärem Zusammenhang untersucht. Der Erste Teil der Konferenz führt deshalb ExpertInnen zusammen, die die Produktion, die Anwendung und die Bedeutungen von Animation in so unterschiedlichen Bereichen wie der Medienwissenschaft, der Kunstgeschichte, der Wissenschaftsgeschichte und der Animationskunst untersuchen.

            In diesem interdisziplinären Kontext soll ein neuer Diskurs eröffnet werden, der Animation als eine Menge mit vielfältigen Teil- und Schnittmengen begreift. Diese Vorgehensweise eröffnet ein Verständnis von Animation als Konzept, das ein breiteres Gebiet der Bilderzeugung umfasst, in dem eine Vielzahl von Formen, Intentionen und Ergebnismöglichkeiten zusammengefasst werden, die miteinander interagieren können, aber nicht notwendigerweise müssen.

            In anderen Worten, der erste Teil der Konferenz untersucht Animation als eine multiple Bildstrategie, die eine weitreichende, starke Kultur der Bildlichkeit erzeugt, und prüft, inwiefern diese Bildkultur einer kritischen Grenzziehung und einer ontologischen Spezifikation bedarf.

            In diesem Sinne wird der erste Teil der Konferenz auch wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Animation und Filmkultur herausarbeiten und danach fragen, ob und warum diese zwei kinematografischen Formen – die sich gewiss gegenseitig begründen – sich miteinander, getrennt voneinander oder sogar in entgegen gesetzten Richtungen entwickelt haben. Der Vertiefung dieser vergleichenden Fragestellung wird sich der zweite Teil der Konferenz widmen, der am 21-22. September 2012 an der University of Pennsylvania in Philadelphia stattfinden wird.