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Ausstellung "Architekturtraktate im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis"

31.10.2008 | 15:01

Beispiele aus der Rara-Sammlung der Kunsthistorischen Bibliothek

Ausstellung vom 08.09.2008 - 31.10.2008

Im Foyer der Universitätsbibliothek (Garystraße 39, 14195 Berlin).

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00-20.00 Uhr

Das Kunsthistorische Institut der Freien Universität Berlin besitzt in der Rara-Sammlung der Bibliothek wertvolle Traktate zur Kunst- und Architekturtheorie des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die Ausstellung präsentiert erstmals eine Auswahl von 48 der wichtigsten architektonischen Schriften aus diesem bibliophilen Schatz, darunter zahlreiche Erstausgaben.

Thematisch liegt der Fokus auf der Rezeption dieser Architekturtraktate in der zeitgenössischen Baupraxis. Die ausgewählten Bücher reflektieren, beeinflussen oder ignorieren die Regeln und Traditionen des praktischen Bauens. Zudem ist von Interesse, von wem und für wen die oft reich illustrierten Traktate und Vorlagenwerke verfasst wurden bzw. welche Motivation hinter der jeweiligen Schrift stand. Die Ausbildung eines Architekten in der Frühen Neuzeit war noch nicht kanonisiert; die Ausstellung zeigt, welchen Beitrag die Architekturtraktate für die Architektenausbildung leisteten.

Der außergewöhnliche Buchbestandes der Kunsthistorischen Bibliothek stammt größtenteils aus dem Nachlass des Kieler Kunsthistorikers Arthur Haseloff (1872-1955). Auch die Provenienzen der einzelnen Bücher wurden im Rahmen der Ausstellung erforscht.

Das Projekt ist aus einem am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin von Frau Prof. Dr. Christiane Salge veranstalteten Hauptseminar zur "Architekturtheorie der Frühen Neuzeit" entstanden. Die Ausstellung sowie der dazu erschienene Katalog (220 Seiten) wurden in enger Zusammenarbeit mit den Studierenden entwickelt und realisiert.

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Christiane Salge, Tel. (030) 838-538 07, csalge@zedat.fu-berlin.de


Ausstellungsplakat (pdf)