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Deutsch-chinesische Beziehungen im 19. Jahrhundert

Deutsch-chinesische Beziehungen im 19. Jahrhundert. Handel und Mission im Zeitalter des Imperialismus

Ziel des von der DFG geförderten Vorhabens war es, Grundzüge der Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen im 19. Jahrhundert zu erarbeiten. Handel und Mission waren (früher noch als die Diplomatie) die wesentlichen Felder, auf denen der Kontakt zwischen Deutschland und China im 19. Jahrhundert verlief. In der Verzahnung von Handel und Mission widerspiegelt sich das Spannungsverhältnis von Modernisierungsnotwendigkeit einerseits und der Akzeptanz bzw. Ablehnung fremdkultureller Modelle andererseits. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen Grundlagen, Formen und Wirkungen der Beziehungen zwischen beiden Gesellschaften. Das Eindringen von Mission und Handel in China auch über die Vertragshäfen hinaus in ländliche Gebiete nach 1860 hatte weitreichende soziale, ökonomische und kulturelle Veränderungen in China selbst, aber auch Rückwirkungen auf die deutsche Seite zur Folge. Als Quellengrundlage dienten die unveröffentlichten und bis vor kurzem unzugänglichen Archivalien im Ersten Historischen Staatsarchiv Peking, mit dem eine enge Kooperation stattfand, sowie zahlreiche, bisher ebenfalls kaum ausgewertete Bestände in verschiedenen deutschen Archiven.

Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens wurden in Form einer wissenschaftlichen Darstellung der deutsch-chinesischen Handels- und Missionsbeziehungen in diesem Zeitraum von Mechthild Leutner und Klaus Mühlhahn herausgegeben: Deutsch-chinesische Beziehungen im 19. Jahrhundert: Mission und Wirtschaft in interkultureller Perspektive (Berliner China-Studien 38, Münster 2001). In einem Anhang ist eine Auswahl von übersetzten Schlüsseldokumenten publiziert. Mitarbeiter: Prof. Dr. Mechthild Leutner, Dr. Klaus Mühlhahn, Dr. Peter Merker (DFG), Helle Jörgensen (DFG).

Informationen: mleutner [at] zedat.fu-berlin.de, kmuehl [at] zedat.fu-berlin.de

 

 

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