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Habilitationsprojekte

In Arbeit

Susanne Klien: “The Practice and Transmission of Traditions in Contemporary Rural Japan: Beyond Locality, Identity and Preservation“

Dieses Forschungsprojekt untersucht die Charakteristika der aktuellen Traditionspflege in ländlichen Gebieten Japans. Ausgehend von einer offenen Definition von Tradition als kontinuierliche Weitergabe materieller und immaterieller Kulturgüter und von einem fluiden Identitätskonzept soll anhand ausgewählter lokaler Gruppen zur Traditionspflege einerseits und von Kunstprojekten in der Region andererseits der Frage nachgegangen werden, wie lokale und nichtlokale Akteure bestimmte Traditionen aufgreifen, adaptieren und rekontextualisieren.

Die Habilitationsschrift wurde am 5.6.2013 vom Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU-Berlin als habilitationsadäquate Leistung angenommen. Frau Klien hat im Sommersemester 2013 einen Ruf auf eine Professur (Associate Professorship) an der Staatlichen Universität Hokkaido in Sapporo angenommen.

Abgeschlossen

Judit Árokay: „Die Erneuerung der poetischen Sprache in der späten Edo-Zeit“

Dieses Forschungsprojekt untersucht die Fragen, in welcher Weise die Modernisierung der literarischen und insbesondere der dichterischen Sprache Ende des 19. Jahrhunderts durch poetologische und sprachtheoretische Diskurse im 18. Jahrhundert vorbereitet wurde, auf welche Traditionen zurückgegriffen wird bzw. wie sich die Erneuerung der poetischen Sprache mit aktuell diskutierten Thesen über die Modernisierung der japanischen Literatur verbinden läßt.

Judit Árokay war von 2004 - 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich von Prof. Dr. Hijiya-Kirschnereit und ist zum Wintersemester 2007 zur Professorin der Japanologie an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg berufen worden.

 

David Chiavacci: „Japans neue Immigrationspolitik: Ostasiatisches Umfeld, ideelle Diversität und institutionelle Fragmentierung“

In den letzten 25 Jahren hat sich Japan zu einem Immigrationsland gewandelt, welches signifikante Zuwanderungsströme verzeichnet. In diesem Forschungsprojekt werden die Reformen und Neuerungen in der japanischen Immigrationspolitik angesichts der neuen Immigrationsbewegungen und die Wechselwirkung mit denselben analysiert. Hierbei gilt besonderes Augenmerk dem regionalen Kontext in Ostasien, den unterschiedlichen ideellen Perspektiven der wichtigen Politikakteure und der institutionellen Fragmentierung des Politikprozesses in der neuen japanischen Immigrationspolitik.

David Chiavacci war  von 2005 - 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich von Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott und ist 2010 zum Mercator Professor für sozialwissenschaftliche Japanologie an die Universität Zürich berufen worden.