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Translating Asia: Chinesisches Wissen in Japan, 1880-1914

Institution:

DFG Forschergruppe 925: Akteure der kulturellen Globalisierung, 1860-1930
Teilprojekt TP B1: Translating Asia: Chinesisches Wissen in Japan, 1880-1914

Projektleitung:
und Prof. Dr. Sebastian Conrad, European University Institute, Florenz, Italien (assoziiert)
Mitarbeiter/innen:

 

Förderung:
DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Projektlaufzeit:
01.06.2008 — 01.05.2011

Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott

Freie Universität Berlin
Japanologisches Seminar
Ehrenbergstr. 26-28
14195 Berlin
vblechinger@zedat.fu-berlin.de
Tel.: +49 30 838-57104
Fax :+49 30 838-57114

In Zusammenarbeit mit:

Prof. Dr. Sebastian Conrad

Europäisches Hochschulinstitut Florenz, HEC
Via Boccaccio, 121, 50133 Florenz, Italien
Sebastian.Conrad@eui.eu

1. Zusammenfassung

Kurzzusammenfassung

Japans Einbindung in die Globalisierungsprozesse um 1900 war nicht auf die Beziehungen zum „Westen“ beschränkt. Vielmehr blieben regionale Zusammenhänge für Japan weiterhin von Bedeutung; die kulturelle Orientierung an China spielte auch in den Phasen der „Verwestlichung“ noch eine Rolle. Am Beispiel der japanischen „Chinawissenschaften“ (kangaku) soll diskutiert werden, wie regionale Bezüge ungeachtet der westlichen Hegemonie am Ende des 19. Jahrhunderts nicht verloren gingen, sondern grundlegend transformiert wurden.

Beschreibung des Projektes

Die Geschichtsschreibung zum meijizeitlichen Japan (1868-1912) steht ganz im Zeichen der Herausforderung der westlichen Moderne. Zwar sind ältere Varianten des impact-response-Schemas inzwischen überwunden zugunsten einer Auseinandersetzung mit den komplexen Formen der Aneignung und kulturellen Übersetzung. Aber im beinahe ausschließlichen Zentrum des Interesses steht die Beziehung zum „Westen“. Die regionalen Bezugnahmen und Handlungsfelder hingegen stehen unter dem Verdacht des Atavismus: Die Orientierung an anderen asiatischen Gesellschaften – in erster Linie China – sei im Zuge der Modernisierung kulturell entwertet worden und habe ihre Bedeutung weitgehend verloren.

Diese Diagnose greift jedoch zu kurz: Asien blieb ein wichtiger Referenzpunkt für innerjapanische Debatten, auch wenn seine Funktion sich häufig änderte (und in einigen Bereichen auch dramatisch abnahm). In diesem Projekt sollen die Verflechtungen in Asien und Ostasien in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der modernen japanischen Gesellschaft diskutiert werden. Im Mittelpunkt soll die Frage stehen, in welchem Maße die Bezugnahme auf China, chinesische Kultur und chinesische Traditionen im Kontext der japanischen Modernisierung eine Rolle gespielt haben.

Folgende Fragen sollen in diesem Zusammenhang diskutiert werden:

(1) Welche Rolle spielte die Aneignung „chinesischen Wissens“ (kangaku) im Japan der Meijizeit? Wie veränderte sich die Bedeutung chinesischer Kultur, Sprache, Wissenschaft, Kunst, Medizin, Ästhetik, Morallehre und Geschichte unter Bedingungen rascher Modernisierung? Welche Bereiche sinologischer Expertise konnten sich auch unter den veränderten Bedingungen halten, welche Formen traditionalen Wissens verloren an Relevanz?

(2) welche Weise war die Übersetzung „chinesischen Wissens“ von den Veränderungen der geopolitischen Situation betroffen? Wie veränderte sich, mit anderen Worten, der „Gehalt“ der sinologischen und auf Ressourcen der chinesischen Kultur bezogenen Kenntnisse? In welchem Verhältnis standen also Prozesse kultureller Übersetzung einerseits, der Re-Konfiguration von „Traditionen“ unter Bedingungen der kulturellen Hegemonie der Moderne andererseits? In welchem Maße kann man von „erfundenen Traditionen“ sprechen, wenn man die Rolle chinesischer Kultur im meijizeitlichen Japan einer genaueren Analyse unterzieht? Lassen sich hier unterschiedliche Perioden unterscheiden? Inwiefern war beispielsweise der militärische Sieg über China 1895 eine Zäsur, die zur Delegitimierung sinologischer Kenntnisse beigetragen hat? Oder kann man seit den 1890er Jahren, die in Japan mit einer Rückkehr traditionalistischer, ja sogar nativistischer Positionen gekennzeichnet war, vielmehr von einer Neuformierung des chinabezogenen Wissens sprechen?

(3) Welche Akteure waren an der Produktion und der Propagierung von „chinesischem Wissen“ vor allem beteiligt? Aus welchen sozialen Gruppen stammten sie? Welche Interessen verfolgten sie damit? Ließen sich die – jeweils angeeigneten und modifizierten – Formen chinesischen Wissens als Ausgangspunkt für eine Kritik an der West-Orientierung der japanischen Gesellschaft mobilisieren? Lassen sich aus den regionalen Verflechtungen Ansätze einer alternativen Lesart sozialer Veränderung ableiten? Daran anknüpfend soll gefragt werden: In welchem Maße war die Konstruktion kultureller Gemeinsamkeiten Ausgangspunkt für panasiatische Visionen? War der Bezug auf „Asien“ Ausdruck einer kulturell spezifisch definierten Vorstellung von Moderne?

Anhand dieser Fragen sollen die Akteure in den Blick genommen werden, die an dem kulturellen Austausch partizipierten und seine Dynamik maßgeblich bestimmten: Gelehrte, Künstler, Reisende, Literaten, Priester. Das Projekt zielt auf eine nicht-eurozentrische Sicht auf Globalisierungsvorgänge, die explizit nach regionalen Verflechtungen fragt. Diese Verflechtungen waren jedoch stets eingebunden in die imperialistische Machtpolitik und die ökonomische Vernetzung des ausgehenden 19. Jahrhunderts; auch für die regionalen Interaktionen blieben die westlichen Mächte daher ein wichtiger Bezugspunkt.

2. Problemstellung, Forschungsziele und -fragen

Üblicherweise werden die Chinawissenschaften und, allgemeiner, die kulturellen Bezüge zu anderen asiatischen Gesellschaften innerhalb der Deutungen der japanischen Modernisierung als Anachronismus betrachtet: Westliche Medizin ersetzte nach landläufiger Meinung die chinesische Heilkunde; die deutsche Geschichtswissenschaft löste von China inspirierte Formen der Deutung der Vergangenheit ab; ähnliche Ablösungsprozesse gab es in unterschiedlichen Bereichen, in denen „Tradition“ durch Moderne, angeblich veraltetes Wissen durch moderne Kenntnisse und Institutionen ersetzt worden seien. Diese modernisierungstheoretische Perspektive soll hier hinterfragt werden. Durch den Fokus auf regionale Interaktionen soll zugleich die vorherrschende Lesart der Globalisierungsvorgänge als (jeweils modifizierte) Diffusion europäischer Errungenschaften in Frage gestellt werden. Das Projekt will einen Beitrag zur Geschichte des modernen Japan und Ostasiens leisten und zugleich Elemente zu einem nicht-eurozentrischen Verständnis der Globalisierung um 1900 beisteuern.

Jahrhunderte lang war der Austausch mit China ein zentrale Prämisse der kulturellen Entwicklung in Japan. Dies galt selbst für die Periode der Landesabschließung (sakoku), als zwar die politischen Beziehungen zu China bewußt gekappt wurden, die kulturelle Orientierung jedoch weiter intensiv blieb. Diese nur von nativistischen Bewegungen in Frage gestellte Vorbildwirkung blieb bis weit ins 19. Jahrhundert bestehen. Im Zuge der vor allem an europäischen und amerikanischen Vorbildern orientierten Modernisierungspolitik nach 1868 gerieten die Vertreter konfuzianisch geprägter Wissensformen jedoch zunehmend in die Defensive.

Zugleich aber eröffneten sich neue Handlungsspielräume. Im Zuge der rigiden Beschränkung der Außenkontakte in der Tokugawazeit (1600-1858) war es den Chinagelehrten verwehrt geblieben, nach China zu reisen und in direkten Austausch mit chinesischen Gelehrten zu treten. Diese Beschränkung fiel nun weg, und Reisen auf den Kontinent wurden möglich. In zahlreichen Reisebeschreibungen wurden China und seine Kultur für Japan wiederentdeckt.

Folglich verschwand auch die japanische Chinawissenschaft keineswegs. Vielmehr entwickelten ihre Protagonisten unterschiedliche Strategien, sinologisches Wissen auch unter den veränderten Bedingungen mit gesellschaftlicher Relevanz zu versehen. Der Erfolg konnte ganz unterschiedlich sein: Während etwa im Rechtswesen französische und deutsche Ansätze bald dominierten, blieb im medizinischen Bereich die chinesische Heilkunde immerhin noch eine, wenn auch marginalisierte, Alternative; in anderen Bereichen wie der Kalligraphie oder der Literatur blieben chinesische Muster hingegen relevant. Und die Renaissance konfuzianischer Vorstellungen seit den 1880er-Jahren, vor allem in der Moralerziehung, zeugt von dem Erfolg sozialer Akteure, sinologische Kenntnisse wieder in kulturelles Kapital zu verwandeln.

Bei einer Bewertung der Relevanz des „chinesischen Wissens“ im meijizeitlichen Japan ist im Blick zu halten, daß dieses Wissen keineswegs nur von Sinologen und professionellen Sachwaltern der chinesischen Kultur reproduziert wurde. Vielmehr ist die gesamte modernisierende Elite des Landes an den Bildungsinstitutionen (kangaku juku) geformt worden, die Kenntnisse der kulturellen Tradition Chinas vermittelten. Auch die Modernisierung der 1870er und 1880er-Jahre muss mithin in einem Kontext gelesen werden, in dem „westliche“ Konzepte und Vorstellungen mit „chinesischem Wissen“ interagierten. Am deutlichsten ist dieser Mechanismus auf der Ebene der Neologismen zu beobachten, mit denen moderne sozialwissenschaftliche Begriffe aus Europa ins Japanische übersetzt wurden – die aber meist unter Rückgriff auf antike chinesische Komposita geschaffen wurden. Das chinesisch strukturierte Japanisch (kanbun) blieb noch lange einflussreich, etwa im Bereich der Poetik, aber auch in den offiziellen Schriftstücken regierungsamtlicher Behörden.

In diesem Kontext soll gefragt werden, wie sich chinesisches Wissen (kangaku) in Japan im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert veränderte. Zunächst soll ein breites Panorama der japanischen Chinawissenschaften rekonstruiert werden, um dann an einem auszuwählenden Fallbeispiel in die Tiefe zu gehen: Welche Akteure waren an der Übersetzung und Adaption der kangaku beteiligt? Wie reagierten seine Repräsentanten auf die veränderten Hierarchien legitimen Wissens, welche Handlungsspielräume  (auch geschlechtergeschichtlich) eröffneten sich ihnen? Wie sah die soziale Praxis der Vermittlung und Aneignung dieses Wissens aus? Welche Formen der Institutionalisierungen gab es? Von wem wurde dem „chinesischen Wissen“ Widerstand entgegengebracht? Wie beeinflusste schließlich die Konkurrenz unterschiedlicher Wissensformen die Dynamik der gesellschaftlichen Entwicklung?

Soweit es sich aus der Sekundärliteratur erarbeiten lässt, soll im Sinne eines Ausblicks auch gefragt werden, welche Rolle umgekehrt die Aneignung der japanischen Modernisierung in China und Korea gespielt hat. In welcher Hinsicht wurde Meiji-Japan zum Vorbild für chinesische Intellektuelle, und wo lagen die Grenzen dieser Modellfunktion? Für eine Richtung innerhalb der chinesischen Reformer der späten Qing-Zeit war Japan der wichtigste Bezugspunkt. Tausende chinesischer Studenten studierten in Tokyo, zumal nach dem gescheiterten Reformvorhaben 1898. Für viele von ihnen war der Kontakt mit den japanischen Sinologen wichtig – wie auch umgekehrt zu untersuchen wäre, wie die japanischen Chinaexperten von dem Austausch mit chinesischen Studierenden, Intellektuellen und Reformern profitierten oder beeinflusst waren. Im Zusammenhang dieser Dialoge zwischen historischen Akteuren wäre zu fragen, in welchem Maße der japanische Modernisierungspfad für Mitglieder der chinesischen Eliten als Abkürzung eines Prozesses kultureller Anleihen vom „Westen“ verstanden wurde, oder gar – und von wem – als Alternative?

Ein Fluchtpunkt dieses Projektes ist schließlich die Rekonstruktion regionaler Zusammenhänge, die durch die Interaktion sozialer Akteure einerseits, durch die Vorstellung kultureller Gemeinsamkeiten andererseits konstituiert wurden. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob die kulturelle Bezugnahme auf chinesische und „asiatische“ Traditionen Teil eines transnationalen Bewusstseins war, das sich im Zuge der Globalisierung um 1900 formierte. Konkret soll danach gefragt werden, inwiefern die Protagonisten der japanischen Chinawissenschaften zum weiteren Kreis entstehender panasiatischer Strömungen gezählt werden können. Welche Funktion hatte dabei das Beharren auf kultureller Differenz, deren Entwicklung nicht im Fortschrittsparadigma mit seinem linearen Zeitverständnis aufgehen würde? Und schließlich: Waren panasiatische Entwürfe mit dem Anspruch auf alternative Modernisierungsverläufe verbunden? In einer möglichen zweiten Projektphase soll untersucht werden, welche politischen Intentionen mit der Betonung regionaler (panasiatischer) Zusammenhänge verbunden waren. Diese Fragestellung, die diesem Teilprojekt als Horizont dient, verbindet die historische Perspektive mit der gegenwärtigen Debatte über Regionalisierungsprozesse im Globalisierungsverlauf.

3. Forschungsstand

Eine Integration der japanischen Geschichte in globalgeschichtliche Interpretationen des 19. Jahrhunderts steht noch in den Anfängen (Bayly 2004; Miyoshi/ Harootunian 1993). Hier soll das Projekt einen Beitrag leisten, der vor allem die Veränderung regionaler Bezüge vor dem Hintergrund kultureller und geopolitischer Transformationen thematisiert. Inhaltlich knüpft das Projekt vor allem an zwei Forschungszusammenhänge an:

  • (1)  Arbeiten zur kulturellen Verflechtung innerhalb Ostasiens im ausgehenden 19. Jahrhundert. Dieses Thema ist erst in jüngeren Jahren zum Gegenstand eigenständiger Untersuchungen geworden, nachdem sich die Forschung lange Zeit auf die unterschiedlichen Formen der Auseinandersetzung mit Europa und dem „Westen“ konzentriert hatte. In den letzten Jahren sind jedoch erste Studien entstanden, die damit begonnen haben, den engen sino-japanischen Austausch zu rekonstruieren (Fogel 1995; Fogel 2004; Reynolds 1993). Der Schwerpunkt dieser Arbeiten liegt dabei auf den chinesischen Anleihen bei Japan. Ein prominentes Thema ist beispielsweise die chinesische Übernahme hunderter sozial-wissenschaftlicher Begriffe, die in Japan als Neologismen geschaffen wurden, um die moderne Welt konzeptionell zu fassen (Lippert 1979; Liu 1995). Diese Form der japanischen „Übersetzung“ der Moderne und ihre chinesische Aneignung ist auch für andere Zusammenhänge diskutiert worden (vgl. etwa Judge 2002). Kultureller Transfer in die andere Richtung ist hingegen wenig thematisiert worden: Der chinesische Kontext der japanischen Moderne ist ein weitgehend ausgespartes Feld.

Allerdings liegen inzwischen erste Untersuchungen zu den japanischen China-Reisen vor, die nach Jahrhunderte langem Verbot erst in der Meijizeit wieder einsetzten (Fessler 2004; Jansen 1992; Fogel 1996). Darüber hinaus gibt es vereinzelt Arbeiten zu einzelnen Feldern der japanischen Chinawissenschaften. Dazu zählt die Entwicklung der chinesischen Medizin (Oberländer 1995) oder der konfuzianischen Erziehung (Mehl 2001; Mehl 2003). Die Forschung steht bei der Frage nach der Transformation des „chinesischen Wissens“ in Japan jedoch noch am Anfang. Schließlich kann auch auf Studien zurückgegriffen werden, in denen chinesische Perspektiven auf die japanische Modernisierungspolitik und die kulturellen Transformationen der japanischen Gesellschaft im Vordergrund stehen (Harrell 1992; Reynolds 1993).

Eine globalgeschichtliche Perspektive fehlt in diesem Bereich noch gänzlich. Sie könnte die bisher üblich Perspektive ergänzen, die vor allem modernisierungs-theoretisch nach dem Übergang von „Tradition“ zu „Moderne“ fragt und sich in erster Linie für das „Nachleben“ und die Kontinuitäten des japanischen Chinabezugs interessiert. Eine globalgeschichtliche Einordnung könnte dazu beitragen, die regionalen Verflechtungen in Ostasien im Kontext globaler Interaktionen der Zeit neu zu verstehen.

  • (2)  Zur Geschichte des Panasianismus (als eines Fluchtpunktes des Projekts) gibt es eine Reihe von Untersuchungen (einen Überblick über die neuere Forschung leistet Saaler/ Koschman 2007). Viele Arbeiten konzentrieren sich allerdings vor allem auf die politische Dimension dieser Panbewegung und analysieren in erster Linie die außenpolitischen Konsequenzen (Saaler 2003; Esenbel 2004). Inzwischen sind auch einzelne Arbeiten zur sozial- und kulturgeschichtlichen Dimension des Panasianismus erschienen, die den Gegenstand erst einmal erschließen, sich jedoch noch nicht zu einem abgerundeten Bild zusammenfügen (Najita/ Harootunian 1998; Oguma 2002; Iida 1997; Koschmann 1997; Aydin 2007). Auch zur Resonanz panasiatischer Vorstellungen außerhalb Japans sind inzwischen anregende Überlegungen publiziert worden (Karl 2002; Lee 2003; Duara 2001).

 

Aydin, Cemil (2007): The Politics of Anti-Westernism in Asia. Visions of World Order in Pan-Islamic and Pan-Asian Thought (1882-1945), New York.

Bayly, Chris A. (2004): The Birth of the Modern World, 1780-1914. Global Connections and Comparisons, Oxford.

Duara, Prasenjit (2001): The Discourse of Civilization and Pan-Asianism, in: Journal of World History 12: 99-130.

Esenbel, Selcuk (2004): Japan's Global Claim to Asia and the World of Islam: Transnational Nationalism and World Power 1900-1945, in: AHR 109: 1140-70.

Fessler, Susanna (2004): Musashino in Tuscany: Japanese Overseas Travel Literature, 1860-1912, Ann Arbor.

Fogel, Joshua A. (1995): The Cultural Dimension of Sino-Japanese Relations. Essays on the 19th and 20th Centuries, London.

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Iida, Yumiko (1997): Fleeing the West, Making Asia Home. Transpositions of Otherness in Japanese Pan-Asianism, 1905-1930, in: Alternatives 22: 409-32.

Jansen, Marius B. (1992): China in the Tokugawa World, Cambridge/Mass.

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Karl, Rebecca E. (2002): Staging the World. Chinese Nationalism at the Turn of the Twentieth Century, Durham.

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Lippert, Wolfgang (1979): Entstehung und Funktion einiger chinesischer marxistischer Termini. Der lexikalisch-begriffliche Aspekt der Rezeption des Marxismus in Japan und China, Wiesbaden.

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Saaler, Sven/ J. Victor Koschman (Hg.) (2007): Pan-Asianism in Modern Japanese History. Colonialism, Regionalism and Borders, New York.