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Artistic Practices during the Cultural Revolution (1966–1976): Actors, Media, Institutions

Institution:

Kunsthistorisches Institut
Abteilung Ostasien

Projektleitung:
Mitarbeiter/innen:

Studentische Hilfskraft:

Lei Yu

Förderung:

DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)

Projektlaufzeit:
01.03.2020 — 31.08.2023

[English version below]

Das Projekt hat das Ziel, ein differenzierteres Bild der vielfältigen künstlerischen Praktiken während der Jahre zwischen 1966 und 1976 zu zeichnen. Es untersucht neben den radikalen Plakaten und Schriften der Roten Garden (1966–1968) und der offiziellen Kunst der 1970er Jahre auch Arbeiten von älteren, ehemals etablierten und nun verfolgten Künstlern, solche von jüngeren Künstlern, die heimlich und außerhalb des gesellschaftlich vorgegebenen Rahmens arbeiteten, und von Arbeitern und Bauern, die zu Amateurkünstlern ausgebildet wurden. Sie alle mussten sich mit dieser sich ständig ändernden Situation auseinandersetzen und ihre künstlerischen Praktiken entsprechend anpassen. Während politische Vorgaben und Zensur der künstlerischen Produktion einen sehr engen und einförmigen Rahmen setzten, entwickelten die Künstlerinnen und Künstler ästhetische Kriterien, um diese Vorgaben umzusetzen oder sich ihnen zu widersetzen.

The project aims at complicating perceptions about the rich artistic production during the decade between 1966 and 1976. Besides the radical posters and writings created during the Red Guard movement and the officially endorsed arts of the 1970s, it also studies the works by an earlier generation of artists who were formerly well established but now persecuted; by young artists working in private and outside the frameworks of socialist society; and by workers and peasants whose works were promoted as example of amateur art production. These artists developed various aesthetic strategies to either conform to or counter the strict political frameworks of the time.