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Die altägyptische Nekropole von Assiut: Dokumentation und Interpretation

Institution:

Ägyptologisches Seminar
Freie Universität Berlin in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Sohag (Ägypten)

Projektleitung:
  • Univ.-Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van-Elsbergen (Johannes Gutenberg Universität Mainz)
  • Prof. Dr. Mahmoud El-Khadragy (Universität Sohag)
Förderung:

DFG (bis 31.12.2019)

Das Projekt “Die altägyptische Nekropole von Assiut: Dokumentation und Interpretation” wurde im Juli 2007 in die Langfristförderung der DFG aufgenommen, mit der bisherigen DFG-Förderung seit 2005 ist somit eine kontinuierliche Arbeit über einen Zeitraum von insgesamt 12 Jahren möglich. Die Grabungskampagnen werden in Zusammenarbeit mit der Universität Sohag durchgeführt. Die Funde, Befunde, Inschriften und Dekorationen verschiedener nahe der mittelägyptischen Stadt Assiut gelegener Gaufürstengräber der Ersten Zwischenzeit (21. Jh. v. Chr.) und des Mittleren Reiches (20. Jh. v. Chr.) werden sukzessive adäquat bearbeitet und publiziert. Diese Unternehmungen werden die Kenntnisse über Geschichte und Kunst einer von Bürgerkrieg und darauf folgendem kulturellem und wirtschaftlichem Aufschwung gekennzeichneten Epoche erweitern. Ziel ist darüber hinaus, den Nekropolenberg Gebel Asyut al-gharbi auf seine zeitliche und qualitative Kontinuität über mehrere Jahrtausende hin zu betrachten, da Assiut großen Anteil am kulturellen Gedächtnis des Alten Ägypten besaß: Aus seiner Nekropole sind Inschriften der Ersten Zwischenzeit und des Mittleren Reiches (ca. 2145-1793 v.Chr.) bekannt, die mehr als 2000 Jahre in verschiedenen Orten Ägyptens wiederverwendet wurden. Die Gründe für diese Wertschätzung sind die theologische und religionsgeschichtliche Bedeutung Assiuts, die sprachliche Qualität der Inschriften und die sich in ihnen widerspiegelnde Geisteshaltung (hohes Selbstbewusstsein und gleichzeitige Loyalität zum König).

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