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Prof. Dr. Gotthard Strohmaier

Gotthard Strohmaier

Honorary Professor

Address
Jägerstraße 22/23
Room 105
10117 Berlin

Office hours

Nach Absprache im Gebäude der BBAW (Jägerstr. 22/23, Zimmer 105, 10117 Berlin)

Prof. Dr. Gotthard Strohmaier lehrt seit 1995 als Honorarprofessor mit der Verpflichtung von einer Wochenstunde zu den Themen des griechischen Erbes im Islam, der Rezeption arabischer Wissenschaft im Abendland und zum Problem des Bildes und des Bilderverbots im Islam.

Wissenschaftlicher Werdegang

1953–1956 Studium der Evangelischen Theologie und der Arabistik in Leipzig
1956–1958 Fortsetzung des Studiums an der Ostberliner Humboldt-Universität
1958–1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Corpus Medicorum Graecorum
der Berliner Akademie der Wissenschaften
1965 Promotion (summa cum laude) zum Dr. phil. an der Humboldt-Universität
1991 Habilitation an der Eberhard‑Karls‑Universität Tübingen für das Fach Islamkunde
1993 Aufnahme von Lehrveranstaltungen am Seminar für Semitistik und Arabistik
der Freien Universität Berlin
Ab Juni 2014 Seniorwissenschaftler an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

 

Auszeichnungen

1995 Ernennung zum Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin
2008 Ernennung zum Mitglied der Academia Europea
2009 Ernennung zum Korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Lectures in winter 2018/19

Lectures in summer 2018

  • 14297 Verschiedenes
    Einführung in die Graeco-Arabica (Gotthard Strohmaier)
    Zeit: Fr 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 27.04.2018)
    Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)

Lectures in summer 2015

Lectures in winter 2014/15

Lectures in summer 2014

Lectures in winter 2013/14

Lectures in summer 2013

Lectures in winter 2012/13




Ausgehend von den Aufgaben am Corpus Medicorum Graecorum der Berliner Akademie der Wissenschaften, die in der Erschließung zusätzlicher arabischer Textquellen zu den erhaltenen griechischen Zeugnissen bestehen, hat Strohmaier seine Forschungen nach verschiedenen Richtungen ausgeweitet. Zum einen geht es hauptsächlich um die Persönlichkeiten der Übersetzer, die im neunten Jahrhundert in Bagdad arbeiteten, und ihre besonderen Methoden, zum anderen um die Rolle, die das griechische Erbe im Islam gespielt hat und unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen es zum Vermittler an das Abendland werden konnte. Als Nebenergebnis ergeben sich neue Kenntnisse zur griechischen Religions- und Kulturgeschichte, wie sie nur aus den arabisch erhaltenen Texten zu erheben sind, ferner zu einer arabisch-hebräischen Anregung Dante Alighieris zu seiner „Commedia“, zu arabischen Elementen in der anatomischen Nomenklatur der Gegenwart und zur arabischen Philosophie, Medizin, Alchimie, Astronomie und Astrologie und zur Verarbeitung der letzteren in der bildenden Kunst im Islam und im mittelalterlichen Abendland. Daneben beschäftigte sich Str. mit dem Hervorgehen des griechischen Alphabets aus dem phönizischen, mit der Religion der harranischen Sabier, mit der Geschichte der deutschen Arabistik und mit der Entstehung des neuzeitlichen Europabegriffs in der Konfrontation mit dem Islam. Zur Zeit arbeitet er an der Fertigstellung einer Edition eines nur in arabischer Übersetzung erhaltenen Kommentars des Arztes Galen von Pergamon (129-216) zu der hippokratischen Schrift „Über die Umwelt“. Dies wird voraussichtlich in der Geschichte der Philologie das letzte Mal sein, dass ein antiker Text mit einem solchen Umfang, wie er hier vorliegt, neu zugänglich gemacht wird.