Wunder: Poetik und Politik des Staunens im 20. Jahrhundert
Alexander C.T. Geppert, Till Kössler (eds) – 2011
Mehr Wunder als im 20. Jahrhundert gab es nie, denn überkommene Wundervorstellungen bestanden fort, während sich in Naturwissenschaften und Technik, Politik und Wirtschaft gänzlich neue Wunderwelten eröffneten. Als Erklärungen ungewöhnlicher Ereignisse und Erfahrungen reduzierten Wunderzuschreibungen Komplexität, entfalteten aber auch ihre ganz eigenen Dynamiken. Die Beiträge dieses Bandes analysieren den Umgang mit einer Vielzahl wunderhafter Begebenheiten der Zeitgeschichte und knüpfen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven an Debatten über die Wiederverzauberung der Welt, die Grenzen menschlicher Erkenntnis und die Epistemologien des Übersinnlichen an. Entfaltet wird ein ungewöhnliches Panorama der unmittelbaren Vorgeschichte unserer wundersamen Gegenwart.
Reviews
- Markus Kleinert, in: Archiv für Sozialgeschichte 54 (2014). [web]
- A. Deeg, in: Theologische Literaturzeitung 138.3 (2013), 357f.
- Mathias Mesenhöller, Glauben und Staunen: Wunder(n) über Wunder, in: GEO (January 2013), 52-66.
- Anne Katrin Lemmel, in: Neue Politische Literatur 57.1 (2012), 143f.
- Gotthard Fuchs, in: Christ in der Gegenwart 64 (2012). [web]
- Michaela Hammerl, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2012), 181-4. [pdf]
- Natascha Adamowsky, in: H-Soz-u-Kult (08.08.2011). [web/pdf]
- Marko Pfingsttag, Die Vorteile des Staunens: Warum so gern von Wundern der Technik gesprochen wird, in: Süddeutsche Zeitung 150 (02.07.2011) 17.
- Jürgen Kaube, Wunderforschung: Heilsmenge, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 93 (20.04.2011), N3. [web]