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Aramaistik

Zum Aramäischen gehört eine Vielzahl von Sprachen und Dialekten, deren Zeugnisse vom 10. Jh. v. Chr. bis in die Gegenwart reichen. Besonders große Verbreitung erlangte das Reichsaramäische, das ab dem 5. Jh. v. Chr. Lingua franca im gesamten Vorderen Orient war. Noch heute werden in verschiedenen Regionen des Vorderen Orients Dialekte des Aramäischen gesprochen.

Am Seminar für Semitistik und Arabistik liegt der Schwerpunkt auf dem Syrisch-Aramäischen,das als Sprache der syrischen Christen seit dem 4. Jh. n. Chr. eine reiche Literatur unterschiedlichster Gattungen hervorbrachte. Das Syrisch-Aramäische ist die bedeutendste Literatursprache der Christen des Vorderen Orients, es ist damit zugleich eine wichtige Quelle zur Erforschung der Umwelt des frühen Islams. Ein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der syrisch-christlichen Maqamenliteratur.

Das Seminar verfügt über ein Tonarchiv mit Aufnahmen syrischer Gesänge aus dem gesamten Vorderen Orient, Südindien und den bedeutenden Exilgemeinden in Europa und Nordamerika.

Der Anfang des Vaterunsers auf Syrisch-Aramäisch

Das Syrisch-Aramäische ist neben dem Hebräischen eine der Grundlagen der semitistischen Ausbildung. Im Lehrangebot sind laufend Sprachkurse und Übungen zur syrischen Literaturgeschichte, außerdem Einführungen in verschiedene  Aspekte der aramäischen Sprachgeschichte, z. B. Spachkurse in Neuostaramäisch.

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