Springe direkt zu Inhalt

Carlotta Stockmayer-Behr

Postmigrantische Erinnerungen im Dialog. Eine Erzählanalyse von verbindenden und abgrenzenden Erinnerungen nach Flucht, Vertreibung und Migration. (Arbeitstitel)

Dissertationsprojekt

"Postmigrantische Erinnerungen im Dialog. Eine Erzählanalyse von verbindenden und abgrenzenden Erinnerungen nach  Flucht, Vertreibung und Migration." (Arbeitstitel)

Vor dem Hintergrund der öffentlichen Kontroverse um Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Migrationsbewegungen nach Deutschland seit 1945, soll erforscht werden, wie diverse Erinnerungen aus der Zeit nach der Migration relational zueinander bzw. abgrenzend voneinander verhandelt werden und welche Interaktionsdynamiken dabei entstehen. Konkret soll beobachtet werden, wie ein geteilter, und gleichzeitig differenzierter Erinnerungsraum entstehen kann, in dem Identitätskategorien wie „Vertriebene“, „Flüchtlinge“ „Gastarbeiter“ und „Aussiedler“ etc. (de)stabilisiert werden und sich Narrative im Sinne einer postmigrantischen Erinnerungspolitik entfalten. Um dieser Fragestellung nachzugehen, werden öffentliche Podiumsdiskussionen und Podcastfolgenmit mindestens drei Teilnehmenden mit unterschiedlichen Migrationsbezügen transkribiert und ausgewertet. Die Analyse der Konstruktionsweisen der Erinnerungen sowie der Interaktionsdynamiken ihrer Erzähler*innen erfolgt mithilfe qualitativ-interpretativer Methoden. Den theoretischen Rahmen bilden Konzepte aus der transkulturellen Erinnerungs- und Geschichtskulturforschung sowie aus den kritisch-reflexiven Migrationsstudien.

Carlotta Stockmayer-Behr, geboren 1992 in Darmstadt, studierte von 2012 bis 2015 Liberal Arts and Sciences am University College Maastricht und an der Bogazici University. Nach einjähriger Tätigkeit als Sozialberaterin zu Flucht und Asyl absolvierte sie 2017 bis 2019 das Masterstudium Praxisforschung in der Sozialen Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zeitgleich arbeitete sie als studentische Mitarbeiterin im Forschungsprojekt "Demokratieferne Einstellungen in einer Kommune. Das Beispiel Marzahn-Hellersdorf". Seit 2021 promoviert sie am Friedrich-Meinicke-Institut und ist seit 2022 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Stockmayer-Behr, C. (2016). The White Ceiling: Why well-educated, assimilated Other Germans are still not fully recognized as equal German citizens. Journal of Undergraduate Ethnic Minority Psychology, 2, 1-13. (link to pdf file: Stockmayer-Behr_JUEMP_2016)

queerhistory@fu-berlin
Arbeitskreis Geschichtsdidaktik theoretisch
Change Banner_klein
RGK_Logovariante_DFG-Forschungsgruppe_RGB