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Geschichte des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften

1998

Am 29.6.1998 beschließt Kuratorium die Neugliederung der Fachbereiche der Freien Universität Berlin (FUB). Künftig soll es nur noch 12 statt 18 Fachbereiche (FB) geben. Die Fachbereiche Geschichtswissenschaften, Altertumswissenschaften (ohne Institut für Musikwissenschaft und Institut für Griechische und Lateinische Philologie) sowie Philosophie und Sozialwissenschaften II (ohne Ethnologie) sollen zu einem Fachbereich zusammengelegt werden.

Am 18. 11. 1998 beschließt der Akademische Senat die Benennung der Fachbereiche mit Wirkung vom 1. Januar 1999. Der intensiv diskutierte Vorschlag der Professuren der drei Fachbereiche, sich in „Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften“ umzubenennen, wird übernommen. Die Dekane Prof. Dr. Günter Gobrecht (FB PhilSozII), Prof. Dr. Hans-Jörg Nissen (FB Altertumswissenschaften), und die Dekanin Prof. Dr. Claudia Ulbrich (FB Geschichtswissenschaften) bereiten die Wahlen und die notwendigen Umstrukturierungsprozesse vor.

1999

Der neue Fachbereich besteht aus 20 Instituten bzw. Seminaren, die ein heterogenes Fächerspektrum abdecken. 13 Fächer des FB weisen Studierendenzahlen zwischen 100 und 400 Studienfällen auf, 3 haben unter 100, zwei über 1500 bzw. 2500 Studienfälle. Die Zahl der Studierenden im Haupt- und Nebenfach beträgt 1999 insgesamt 8500, des Wissenschaftlichen Personals 200, des Nichtwissenschaftlichen Personals ca. 50. Die Räumlichkeiten und Bibliotheken sind auf 16 Standorte verteilt. Die Bibliotheksstruktur und –ausstattung ist sehr unterschiedlich. Eine flächendeckende Vernetzung (LAN) zwischen den einzelnen Standorten fehlt.

Angestrebt wird zunächst eine flächendeckende Strukturierung des neuen FB in einem dreigliedrigen System (Fachbereich – Wissenschaftliche Einrichtung – Institut/Seminar), die Umbenennung einzelner Seminare und der Aufbau einer zentralen Verwaltung in der Koserstraße, deren Umbau im Herbst 1998 soweit abgeschlossen war, dass der Lehrbetrieb aufgenommen werden konnte.

Ein Bericht über den neuen Fachbereich findet sich online in FUN.

Erste konstituierende und 1. ordentliche Sitzung des Fachbereichsrates des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften am 3. Februar 1999 in der Koserstraße 20.

Das erste Dekanat des Fachbereichs besteht aus der Dekanin Frau Univ.-Prof. Dr. Claudia Ulbrich (ehem. Geschichtswissenschaften), des Prodekans Herrn Univ.-Prof. Dr. Hartmut Kühne (ehem. Altertumswissenschaften) und des Prodekans Studium und Lehre Herrn Univ.-Prof. Dr. Günter Gobrecht (ehem. PhilSozII).

Am 28. April 1999 beschließt der Fachbereichsrat die neue Struktur des Fachbereichs bestehend aus den Wissenschaftlichen Einheiten (WE):

WE1:     Geschichte (Friedrich-Meinecke-Institut)
WE2:
     Kunstgeschichte (Kunsthistorisches Institut)
WE3:
     Altertumswissenschaften (Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft, Altorientalistik, Ägyptologie, Ur- und Frühgeschichte, Vorderasiatische Altertumskunde, Klassische Archäologie, Indische Philologie und Kunstgeschichte und Religionswissenschaft)
WE4:     Ostasien und Vorderer Orient (Islamwissenschaft, Semitistik, Arabistik, Turkologie, Iranistik, Ostasiatisches Seminar mit Sinologie, Japanologie und Koreanistik)

WE5:     Judaistik
WE6:     Katholische Theologie

WE7:     Evangelische Theologie (Institut für Evangelische Theologie mit dem Fachgebiet Religionsgeschichte)

 

Am 28. Oktober 1999 wird Frau Univ.-Prof. Dr. Mechthild Leutner als Nachfolgerin von Herrn Prof. Dr. Günter Gobrecht, der zwischenzeitlich aus dem Dienst ausgeschieden ist, als Prodekanin Studium und Lehre gewählt.

In den Jahren 1999 und 2000 erfolgt zudem die Umsetzung von Empfehlungen des Wissenschaftsrates, Verbesserung der Lehre, Umstrukturierung der Verwaltung sowie Ausbau der Genderkompetenz

2001

Am 1. April 2001 wird als neuer Dekan Herr Univ.-Prof. Dr. Hartmut Kühne, als Prodekan Studium und Lehre Herr Univ.-Prof. Dr. Eberhard König, sowie als Prodekanin Forschung Frau Univ.-Prof. Dr. Barbara Kellner-Heinkele gewählt.

2003

Am 13. Februar 2003 wird als neuer Dekan Herr Univ.-Prof. Dr. Eberhard König, als Prodekan Studium und Lehre Herr Univ.-Prof. Dr. Michael Bongardt, sowie als Prodekanin Forschung Frau Univ.-Prof. Dr. Mechthild Leutner gewählt.

Im Februar 2004 wird die Einführung der BA- und MA- Studiengänge am Fachbereich beschlossen.

2005

Am 9. Februar 2005 wird das Seminar für 'Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft' zum FB Philosophie und Geisteswissenschaft verlagert.

Am 16. Februar 2005 wird als neuer Dekan Herr Univ.-Prof. Dr. Michael Bongardt, als Prodekanin Forschung Frau Univ.-Prof. Dr Eva Cancik-Kirschbaum sowie als Prodekan Studium und Lehre Herr Juniorprofessor Dr. Sebastian Conrad gewählt.

Am 15. September 2005 wird das Institut für vergleichende Ethik neu gegründet. Das Institut gehört nach seiner Gründung der Wissenschaftlichen Einrichtung 07 'Evangelische Theologie mit dem Fachgebiet Religionsgeschichte' (WE7) an.

Flächendeckende Einführung und Umsetzung der BA-Studiengänge am Fachbereich ab dem Wintersemester 2005.

Im November 2005 wird das Center for Area Studies (CAS) an der Freien Universität Berlin gegründet. Das Berliner Zentrum für Regionalstudien (dt. Bezeichnung) manifestiert sich vorerst als eine virtuelle Plattform, die als Lokalisations- und Anknüpfungspunkt für Regionen bezogene Forschungen dienen soll.

Am 13. Dezember 2005 beschließt der Fachbereichsrat einstimmig die Verlagerung der Professur der Indischen Kunstgeschichte (nach der Neubesetzung: Kunstgeschichte Südasiens) von der WE3 (Altertumswissenschaften) in die WE2 (Kunsthistorisches Institut). Das 'Institut für Indische Philologie und Kunstgeschichte' wird in 'Institut für die Sprachen und Kulturen Südasiens' umbenannt.

2007

Am 14. Februar 2007 wird Herr Univ.-Prof. Dr. Dominik Bonatz als neuer Dekan des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften gewählt. Zur Prodekanin Studium und Lehre wird Frau Univ.-Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott, zum Prodekan Forschung Herr Univ.-Prof. Dr. Klaus Krüger gewählt.

Im Oktober 2007 wird in der 2. Runde der Exzellenzinitiative die Freie Universität Berlin mit ihrem Zukunftskonzept „International Network University“ positiv beurteilt und ab dem 1. November 2007 gefördert. Am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften werden im Rahmen der 2. Runde der Exzellenzinitiative die Graduiertenschule „Muslim Cultures and Societies: Unity and Diversity“ am Institut für Islamwissenschaft mit der Sprecherin Frau Univ.-Prof. Dr. Gudrun Krämer sowie das Exzellenzcluster „Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations“ in den Altertumswissenschaften mit der Sprecherin Frau Univ.-Prof. Dr. Friderike Fless gefördert. Der Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften trägt damit maßgeblich zum Exzellenz-Status der Freien Universität Berlin bei.

Flächendeckende Einführung und Umsetzung der MA-Studiengänge am Fachbereich ab dem Wintersemester 2005 bis zum Wintersemester 2007.

Der Fachbereich steigt in die Planung zum Neubau für die „Kleinen Fächer“ und der Campus-Bibliothek auf dem Obstbaumgelände in Verlängerung der Rost-Silber-Laube ein.

2009

Im Februar 2009 wird Frau Univ.-Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott als neue Dekanin, als Prodekan Studium und Lehre Herr Univ.-Prof. Dr. Jörg Klinger sowie als Prodekan Forschung Herr Univ.-Prof. Dr. Klaus Krüger gewählt.

Im Oktober 2009 wird das Institut für Evangelische Theologie aufgelöst.

2011

Im Februar und April 2011 wird Herr Univ.-Prof. Dr. Jörg Klinger als neuer Dekan, als Prodekanin Studium und Lehre Frau Univ.-Prof. Dr Michaela Hohkamp sowie als Prodekan Forschung Herr Univ.-Prof. Dr. Stefan Esders gewählt. Durch die Berufung von Frau Univ.-Prof. Dr. Michaela Hohkamp an die Universität Hannover muss im November 2011 die Position der Prodekanin Studium und Lehre neu besetzt werden. Herr apl. Prof. Dr. Puschner wird als neuer Prodekan Studium und Lehre gewählt.

2012

Am 15. Juni 2012 gibt der Ausschuss aus Bund und Ländern die 11 Universitäten bekannt, die im Rahmen der Zukunftskonzepte weiterhin bzw. neu gefördert werden. Der Exzellenz-Status der Freien Universität Berlin wird bestätigt, der Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften wird durch die Bestätigung bzw. Neubewilligung von nunmehr zwei Graduiertenschulen und einem Exzellenzcluster der erfolgreichste geistes- und kulturwissenschaftliche Fachbereich Deutschlands. Neben der weiteren Förderung des Exzellenzclusters „Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations“ sowie der der Graduiertenschule „Muslim Cultures and Societies: Unity and Diversity“ wird die Graduiertenschule “East Asian Studies” mit der Sprecherin Frau Univ.-Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott in die Förderung der Exzellenz-Initiative aufgenommen.

Der Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften ist deutschlandweit der/die erfolgreichste Fachbereich/Fakultät in der Exzellenz-Initiative, die zu einer nachhaltigen Stützung der sogenannten „Kleinen Fächer“ an der Freien Universität Berlin beiträgt.

2013

Im Februar 2013 wird Frau Univ.-Prof. Dr. Karin Gludovatz als Dekanin, Herr apl. Prof. Dr. Uwe Puschner als Prodekan Studium und Lehre, sowie Herr Univ.-Prof. Dr. Rainer Kampling als Prodekan Forschung gewählt.

Die Geschichte im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften belegt weltweit in den QS-Rankings den herausragenden 14 Platz. Die Abkürzung QS steht für Quacquarelli Symonds Ltd.

2015

Im Februar 2015 wird Frau Univ.-Prof. Dr. Karin Gludovatz als Dekanin, Herr apl. Prof. Dr. Uwe Puschner als Prodekan Studium und Lehre, sowie Herr Univ.-Prof. Dr. Wolfram Schier als Prodekan Forschung gewählt.

Im März und April 2015 ziehen die Institute und Seminare sowie die Fachbereichsverwaltung in den Neubau des Fachbereichs in der Fabeckstr. 23/25 um. Der Fachbereich gibt ca. 15 Villen in Dahlem auf.

Das Institut für vergleichende Ethik wird an den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften verlagert.

2016

Einzelne Bereiche des Fachbereichs belegen Spitzenplatzierungen im QS-Ranking 2016. Zu den sechs Fächern der Freien Universität Berlin, die deutschlandweit auf Platz 1 stehen, gehören die Archäologie (Platz 11 weltweit), zu den sieben Fächern auf Platz 2 deutschlandweit gehört die Geschichte (weltweit Platz 36).

Im THE-Ranking (Times Higher Education Ranking) zählt die Freie Universität Berlin mit ihrem 72. Platz weltweit zu den fünf besten deutschen Universitäten.

2017

Herr Univ.-Prof. Dr. Oliver Janz wird als Dekan des Fachbereichs gewählt, Frau Univ.-Prof. Dr. Susanne Gödde als Prodekanin Forschung und Herr Eidens als Prodekan Studium und Lehre.

2019

Herr Univ.-Prof. Dr. Oliver Janz wird als Dekan des Fachbereichs wiedergewählt, Frau Univ.-Prof. Dr. Susanne Gödde als Prodekanin Forschung und Herr Eidens als Prodekan Studium und Lehre.

2021

Frau Univ.-Prof. Dr. Eun-Jeun Lee wird als Dekanin des Fachbereichs gewählt, Herr Univ.-Prof. Dr. Jochem Kahl als Prodekanin Forschung und Herr Eidens als Prodekan Studium und Lehre.

2023

Herr Univ.-Prof. Dr. Shabo Talay wird als Dekan des Fachbereichs gewählt, Frau Univ.-Prof. Dr. Monika Trümper als Prodekanin Forschung und Herr Eidens als Prodekan Studium und Lehre.

Der Fachbereich beschließt im Dezember 2023 eine Reorganisation seiner Institute und Wissenschaftlichen Einrichtungen (WE´en).


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