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Prof. Dr. Renate Jacobi (†)

Seminar for Semitic and Arabic Studies

Arabic Studies

Honorary Professor

1936 geb. in Volzrade / Mecklenburg
1958-1963 Studium der Islamkunde, Semitistik und Ägyptologie in Tübingen und London
1963 Promotion in Tübingen
1970 Habilitation an der Universität des Saarlandes (venia legendi: Islamwissenschaft)
1970-1994 Lehrtätigkeit als Professorin in Saarbrücken
1994-2000 Lehrstuhlvertretung (Arabistik) an der Freien Universität Berlin
seit 2001 Honorarprofessorin an der Freien Universität Berlin
2023 † 12. November 2023, Berlin

Lectures in summer 2018

Lectures in winter 2017/18

  • 14293 Vertiefungsseminar
    Dichtung des Sufismus (Renate Jacobi)
    Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.10.2017)
    Ort: 1.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)

Lectures in summer 2017

Lectures in winter 2016/17

Lectures in summer 2016

  • 14296S/Ü (SEMINAR/ÜBUNG)
    Einführung in den Sufismus II (Renate Jacobi)
    Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 21.04.2016)
    Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)

Lectures in winter 2015/16

  • 14296S/Ü (SEMINAR/ÜBUNG)
    Einführung in den Sufismus I (Renate Jacobi)
    Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 15.10.2015)
    Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23-25)

Lectures in summer 2015

Lectures in winter 2014/15

Lectures in summer 2014

Lectures in winter 2013/14

Lectures in summer 2013

Lectures in winter 2012/13

Nach der linguistischen Thematik ihrer Dissertation (1963) hat sich Renate Jacobi der Literaturwissenschaft zugewandt. Den Schwerpunkt ihrer Forschungen bildete die klassische arabische Dichtung in vor- und frühislamischer Zeit, wobei ihr besonderes Interesse der Gattungs- und Motivgeschichte galt. Sie veröffentlichte mehrere Arbeiten zur polythematischen Qaṣide (1971, 1982, 1990, 1996, 1996, 1996) und zum umayyadischen Ġazal (1984, 1985, 1992, 1994, 2004, 2009), sowie eine Arbeit über das frühe Trauerlied (1997), das im Zusammenhang mit der Qaṣidenform interpretiert wird. Es geht in diesen Arbeiten wesentlich um die Entstehung der Gattungen und um ihre späteren Transformationen unter veränderten politischen und sozialen Bedingungen, das heißt um das Zusammenspiel von Tradition und Erneuerung im Wandel der Zeit.

Ihr zweites Arbeitsgebiet ist die Biographik, vor allem unter dem Aspekt der Frauenforschung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es Frauen im islamischen Mittelalter gelingen konnte, trotz der Restriktionen, denen sie ausgesetzt waren, im öffentlichen Raum zu wirken. Mit Ausnahme von zwei Arbeiten aus der Frühzeit des Islam (1999, 2005) basiert die Forschung auf dem biographischen Lexikon von ʽAbdarraḥmān as-Saḫāwī (st. 1497), der im 12. Band seines Werkes Frauen des 15. Jahrhunderts biographisch erfasst hat (2004, 2005, 2008).

Die dritte Forschungsrichtung ist der Sufismus. Sie veröffentlichte zuerst eine Arbeit über al-Ḥallāǧ (2001) und später die Übersetzung und Kommentierung des Diwans von Ibn al-Fāriḍ (2012). Zurzeit sind mehrere Arbeiten im Druck, in denen einzelne Aspekte seiner Mystik näher untersucht werden.